Magisterarbeit, 2007
88 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht Hugo von Hofmannsthals Auseinandersetzung mit dem Ästhetizismus in seinem Frühwerk der 1890er Jahre. Sie beleuchtet sowohl den literarischen Ästhetizismus als Strömung als auch das Ästhetentum als Lebenshaltung. Die Ambivalenz in Hofmannsthals Umgang mit dem Thema steht dabei im Mittelpunkt. Der gesellschaftliche Kontext der Wiener Moderne und der Einfluss anderer Schriftsteller, insbesondere Oscar Wilde und die französischen Symbolisten, werden ebenfalls berücksichtigt.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Fokus der Arbeit: die Untersuchung von Hugo von Hofmannsthals komplexer Beziehung zum Ästhetizismus in seinem Frühwerk. Sie betont den Unterschied zwischen dem Ästhetizismus als literarischer Strömung und dem Ästhetentum als Lebensform, wobei beide Aspekte in der Analyse berücksichtigt werden. Die Einleitung skizziert den methodischen Ansatz, der sowohl die theoretischen Grundlagen des Ästhetizismus als auch die Darstellung und Bewertung des Ästhetentums in Hofmannsthals Werken umfasst. Der gesellschaftliche Kontext und der Einfluss von Künstlergruppen wie dem "Jungen Wien" sowie ausländischer Vorbilder werden als wichtige Einflussfaktoren hervorgehoben.
2. Wien am Ende des 19. Jahrhunderts: Dieses Kapitel beschreibt das kulturelle und literarische Umfeld Wiens am Ende des 19. Jahrhunderts, das die Entstehung und Entwicklung des Ästhetizismus beeinflusste. Es beleuchtet die relevanten Tendenzen des Fin de Siècle und skizziert den Platz Hofmannsthals innerhalb des literarischen Lebens in Wien. Dieser Kontext ist entscheidend für das Verständnis seiner Auseinandersetzung mit dem Ästhetizismus.
3. Hugo von Hofmannsthal und der Ästhetizismus: Dieses Kapitel analysiert Hofmannsthals Rezeption und Interpretation des Ästhetizismus. Es untersucht seine Vorbilder (Oscar Wilde, französische Symbolisten) und erörtert seine spezifische Auffassung des Ästhetizismus. Es bildet die Grundlage für das Verständnis seiner späteren ästhetischen Produktionen.
4. Die Rose und der Schreibtisch: Die Zusammenfassung dieser frühen Prosaskizze hebt die zentrale Thematik der Gegenüberstellung von Kunst und Natur, Künstlichkeit und Natürlichkeit hervor und zeigt auf, wie dieses Werk die grundlegende Problematik des Ästhetizismus aufgreift und präsentiert. Die Ambivalenz gegenüber künstlicher Schönheit und natürlicher Erfahrung wird hier besonders deutlich.
5. Die Aufsätze: Die Zusammenfassung dieses Kapitels analysiert Hofmannsthals Essays über D'Annunzio, Swinburne und Pater, wobei die unterschiedlichen Aspekte des Ästhetizismus in den Werken der drei Autoren beleuchtet und in Bezug zu Hofmannsthals eigener Position gesetzt werden. Die Essays zeigen sowohl die Bewunderung als auch die kritische Auseinandersetzung mit dem Ästhetizismus auf.
6. Die Erzählungen: Diese Zusammenfassung untersucht die Erzählungen "Gerechtigkeit" und "Das Märchen der 672. Nacht", und analysiert, wie Hofmannsthal den Typus des lebensfremden Ästheten in diesen Werken darstellt und dabei dessen Stärken und Schwächen beleuchtet. Die Verbindung der Figuren zu den zentralen Konzepten des Ästhetizismus wird umfassend untersucht.
7. Lyrik - Mein Garten: Eine kurze Zusammenfassung der Lyrik, die den Zusammenhang zwischen den im Werk behandelten ästhetischen Konzepten und der persönlichen Naturlyrik des Autors beschreibt.
8. Die lyrischen Dramen: Diese Zusammenfassung analysiert die Dramen "Gestern", "Der Tod des Tizian" und "Der Tor und der Tod". Sie beleuchtet, wie Hofmannsthal in diesen Werken verschiedene Aspekte des Ästhetentums und dessen Konflikte mit der Realität darstellt, wobei die zentralen Figuren und ihre Lebensentwürfe im Fokus stehen.
9. Ein Brief: Die Zusammenfassung des "Chandos-Briefes" betont die Bedeutung dieses Werkes als Ausdruck einer Krise des sprachlichen Ausdrucks und dessen Zusammenhang mit der Kritik am Ästhetizismus. Dieser Brief markiert einen Wendepunkt in Hofmannsthals Schaffen und zeigt dessen Distanzierung vom Ästhetizismus an.
Hugo von Hofmannsthal, Ästhetizismus, Ästhetentum, Wiener Moderne, Fin de Siècle, Oscar Wilde, französische Symbolisten, Gabriele D'Annunzio, Algernon Charles Swinburne, Walter Pater, Kunst, Natur, Ambivalenz, Sprachkrise, Kritik.
Diese Arbeit untersucht Hugo von Hofmannsthals komplexe Beziehung zum Ästhetizismus in seinem Frühwerk der 1890er Jahre. Sie beleuchtet sowohl den literarischen Ästhetizismus als Strömung als auch das Ästhetentum als Lebenshaltung und konzentriert sich auf die Ambivalenz in Hofmannsthals Umgang mit diesem Thema.
Die Arbeit analysiert Hofmannsthals Verständnis und Kritik des Ästhetizismus, den Einfluss der Wiener Moderne und ausländischer Schriftsteller (insbesondere Oscar Wilde und die französischen Symbolisten), die Darstellung des Ästheten in seinen Werken, die Ambivalenz in seinem ästhetizistischen Diskurs und die Konfrontation von Kunst und Natur.
Die Analyse umfasst diverse Werke Hofmannsthals, darunter "Die Rose und der Schreibtisch", Aufsätze über D'Annunzio, Swinburne und Pater, die Erzählungen "Gerechtigkeit" und "Das Märchen der 672. Nacht", die Lyrik "Mein Garten", die lyrischen Dramen "Gestern", "Der Tod des Tizian" und "Der Tor und der Tod", sowie den "Chandos-Brief".
Die Arbeit beschreibt das kulturelle und literarische Umfeld Wiens am Ende des 19. Jahrhunderts (Fin de Siècle), um den Entstehungskontext des Ästhetizismus und Hofmannsthals Position innerhalb des literarischen Lebens in Wien zu beleuchten. Der Einfluss von Künstlergruppen wie dem "Jungen Wien" wird ebenfalls berücksichtigt.
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Oscar Wilde und den französischen Symbolismus auf Hofmannsthal und analysiert, wie er deren Ideen rezipierte und interpretierte. Die Aufsätze über D'Annunzio, Swinburne und Pater verdeutlichen diese Auseinandersetzung mit wichtigen Vertretern des Ästhetizismus.
Die Arbeit hebt die Ambivalenz in Hofmannsthals Umgang mit dem Ästhetizismus hervor. Sie zeigt sowohl seine Bewunderung für die ästhetischen Ideale als auch seine spätere kritische Distanzierung, wie sie beispielsweise im "Chandos-Brief" zum Ausdruck kommt.
Der "Chandos-Brief" wird als Ausdruck einer Sprachkrise interpretiert, die mit Hofmannsthals Kritik am Ästhetizismus und dessen Grenzen zusammenhängt. Er markiert einen Wendepunkt in seinem Schaffen und seine zunehmende Distanzierung von den ästhetizistischen Idealen.
Schlüsselwörter sind: Hugo von Hofmannsthal, Ästhetizismus, Ästhetentum, Wiener Moderne, Fin de Siècle, Oscar Wilde, französische Symbolisten, Gabriele D'Annunzio, Algernon Charles Swinburne, Walter Pater, Kunst, Natur, Ambivalenz, Sprachkrise, Kritik.
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, die sich mit einer Einleitung, dem Kontext der Wiener Moderne, Hofmannsthals Verhältnis zum Ästhetizismus, der Analyse einzelner Werke (Prosa, Lyrik, Dramen) und dem "Chandos-Brief" befassen. Kapitelzusammenfassungen bieten einen Überblick über die einzelnen Abschnitte.
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