Examensarbeit, 2007
126 Seiten, Note: 1,0
Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Zweitsprache, DaZ
Diese wissenschaftliche Hausarbeit untersucht die theoretischen Grundlagen des Zweitspracherwerbs und deren praktische Umsetzung im Deutschunterricht für Schüler mit Türkisch als Muttersprache. Ziel ist die Entwicklung eines individuellen Förderkonzeptes, das den spezifischen Herausforderungen dieser Lerngruppe gerecht wird.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Zweitspracherwerbs bei Migrantenkindern ein und thematisiert die Herausforderungen und Chancen der Mehrsprachigkeit im Kontext von Bildung und Integration. Sie verweist auf die Diskrepanz zwischen der demografischen Realität der Mehrsprachigkeit und den schulischen Schwierigkeiten von Migrantenkindern, insbesondere im Hinblick auf den Erwerb der deutschen Sprache. Das Projekt „Integration durch Bildung“ wird vorgestellt als ein Ansatz zur Förderung von Chancengleichheit.
2. Der Zweitspracherwerb – Theoretische und Didaktische Überlegungen: Dieses Kapitel behandelt verschiedene Zweitsprachentheorien (Schwellenniveau- und Interdependenzhypothese, Kontrastivhypothese, Identitätshypothese, Interlanguagehypothese) und diskutiert deren Relevanz für den DaZ-Unterricht. Es werden wichtige Einflussfaktoren auf den Zweitspracherwerb analysiert, wie z.B. der Antrieb (Motivation), das Sprachvermögen (biologische und kognitive Voraussetzungen) und der Zugang (Input und Kommunikationsmöglichkeiten). Der Unterschied zwischen gesteuertem und ungesteuertem Zweitspracherwerb wird erläutert, und es werden didaktisch-methodische Konsequenzen für den Unterricht abgeleitet.
3. Ausgewählte Tests zur Diagnose von Schulleistungen: Dieses Kapitel beschreibt den Hamburger Schulleistungstest (HST) als ein Instrument zur quantitativen Diagnose von Schulleistungen in verschiedenen Bereichen (Sprachverständnis, Leseverständnis, Informationsentnahme, Mathematik). Die Grenzen des HST im Bereich Rechtschreibung werden aufgezeigt, und ein informelles Diagnoseverfahren anhand von freien Texten und dem Kategorienschema nach Annegret von Wedel-Wolff wird vorgestellt.
4. Die praktische Umsetzung: Dieses Kapitel beschreibt die praktische Umsetzung des Förderkonzepts mit einer Gruppe von fünf Förderschülern mit türkischem Migrationshintergrund. Es umfasst eine kontrastive Sprachbetrachtung von Türkisch und Deutsch, die Durchführung und Auswertung des HST, die Analyse von freien Schülertexten, die Formulierung von Fragestellungen und Hypothesen, die Darstellung des Förderkonzepts, und die Präsentation von konkreten Beispielen aus dem Unterricht. Die Ergebnisse werden diskutiert und die Hypothesen überprüft.
Zweitspracherwerb, Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Migrantenkinder, Mehrsprachigkeit, Interferenz, Förderunterricht, Diagnostik, Hamburger Schulleistungstest (HST), Fehleranalyse, kontrastive Linguistik, individuelles Förderkonzept, Integration durch Bildung.
Die Hausarbeit untersucht den Zweitspracherwerb von Schülern mit Türkisch als Muttersprache im Deutschunterricht. Sie konzentriert sich auf die Entwicklung eines individuellen Förderkonzepts, das auf theoretischen Grundlagen des Zweitspracherwerbs basiert und die spezifischen Herausforderungen dieser Lerngruppe berücksichtigt.
Die Arbeit behandelt verschiedene Zweitsprachentheorien (z.B. Schwellenniveau- und Interdependenzhypothese, Kontrastivhypothese, Identitätshypothese, Interlanguagehypothese) und analysiert Einflussfaktoren wie Motivation, Sprachvermögen und Zugang zum Input. Der Unterschied zwischen gesteuertem und ungesteuertem Zweitspracherwerb wird ebenfalls erläutert.
Die Diagnostik der Schulleistungen erfolgt mittels des Hamburger Schulleistungstests (HST) und der Fehleranalyse von freien Schülertexten nach einem Kategorienschema (Annegret von Wedel-Wolff). Die Grenzen des HST, insbesondere im Bereich Rechtschreibung, werden kritisch betrachtet.
Das Förderkonzept wird in der Praxis mit fünf Förderschülern mit türkischem Migrationshintergrund umgesetzt. Es beinhaltet eine kontrastive Sprachbetrachtung von Türkisch und Deutsch, die Durchführung und Auswertung des HST und der freien Texte, die Formulierung und Überprüfung von Hypothesen sowie die Präsentation konkreter Beispiele aus dem Unterricht.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretische und didaktische Überlegungen zum Zweitspracherwerb, Ausgewählte Tests zur Diagnose von Schulleistungen, Praktische Umsetzung des Förderkonzepts und Resümee.
Zentrale Begriffe sind Zweitspracherwerb, Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Migrantenkinder, Mehrsprachigkeit, Interferenz, Förderunterricht, Diagnostik, Hamburger Schulleistungstest (HST), Fehleranalyse, kontrastive Linguistik, individuelles Förderkonzept und Integration durch Bildung.
Ziel ist die Entwicklung und Evaluation eines individuellen Förderkonzepts für Schüler mit Türkisch als Muttersprache, das ihren spezifischen Bedürfnissen gerecht wird und ihren Lernerfolg im Deutschunterricht und in anderen Fächern positiv beeinflusst.
Die Arbeit kombiniert theoretische Auseinandersetzung mit empirischen Daten, die durch die Durchführung und Auswertung des HST und die Analyse von Schülertexten gewonnen werden. Es handelt sich um eine qualitative und quantitative Untersuchung.
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