Bachelorarbeit, 2020
37 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die kontroverse Aussage Adornos „Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben ist barbarisch“, indem sie die Debatte um diese Aussage rekonstruiert und Adornos Position im Kontext seiner kritischen Theorie und seines Kulturverständnisses analysiert. Ziel ist es, die Aussage nicht als simples Schreibverbot zu interpretieren, sondern als komplexe Kulturkritik zu verstehen, die die Herausforderungen der Kunstproduktion nach dem Holocaust beleuchtet.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt den kontroversen Satz Adornos „Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben ist barbarisch“ als Ausgangspunkt der Arbeit vor. Sie erläutert den Kontext der Aussage, die 1951 in Adornos Essay „Kulturkritik und Gesellschaft“ erschien und zu heftigen Debatten im deutschen Kulturbetrieb führte. Die Einleitung skizziert die unterschiedlichen Interpretationen der Aussage – von Zensurversuch bis hin zu einer tiefgründigen Reflexion über die Möglichkeiten und Grenzen von Kunst nach dem Holocaust – und formuliert die Forschungsfrage der Arbeit: Handelt es sich bei Adornos Aussage um ein direktes Verbot oder um eine allgemeine Kulturkritik?
2. Vorgehensweise: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Es wird erläutert, wie die Debatte um Adornos Aussage analysiert wird, indem prominente Kritiker und ihre Positionen untersucht werden. Die Arbeit wird einen Vergleich zwischen traditioneller und kritischer Theorie anstellen und Adornos dialektische Methode, seinen Kulturbegriff und seine ästhetische Theorie detailliert darstellen. Diese Analyse soll ein differenziertes Verständnis für Adornos Position ermöglichen und eine „close reading“ Analyse des Essays ermöglichen, um eine alternative Interpretation zu etablieren.
3. Das „Diktum Adornos“ - Rekapitulation der Debatte: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die vielschichtigen Reaktionen auf Adornos Aussage. Es wird die Intensität und Dauerhaftigkeit der Debatte hervorgehoben und darauf hingewiesen, dass eine vollständige Rekonstruktion im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich ist. Der Fokus liegt auf der Analyse einflussreicher Beiträge zur Debatte, um die verschiedenen Interpretationsansätze und ihre Bedeutung für den Verlauf der Diskussion aufzuzeigen. Die Kapitel unterstreichen die Notwendigkeit einer differenzierten Analyse von Adornos Aussage, um Missverständnisse und Vereinfachungen zu vermeiden.
Adorno, Auschwitz, Gedicht, Barbarisch, Kulturkritik, Kritische Theorie, Dialektik, Kulturindustrie, Kunst, Gesellschaft, Holocaust, Nachkriegsdeutschland, Rezeption, Interpretation.
Die Arbeit analysiert die kontroverse Aussage Theodor W. Adornos "Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben ist barbarisch". Sie untersucht die Debatte um diese Aussage, Adornos Position innerhalb seiner kritischen Theorie und sein Kulturverständnis.
Ziel ist es, Adornos Aussage nicht als simples Schreibverbot zu verstehen, sondern als komplexe Kulturkritik, die die Herausforderungen der Kunstproduktion nach dem Holocaust beleuchtet. Die Arbeit zielt auf eine differenzierte Interpretation der Aussage im Kontext von Adornos Theorie.
Die Arbeit behandelt die Rekonstruktion der Debatte um Adornos Aussage, die Analyse der kritischen Theorie und ihrer Anwendung auf die Kunst, die Untersuchung von Adornos Kulturbegriff und seiner Kritik an der Kulturindustrie, sowie eine differenzierte Interpretation von Adornos Aussage und die Bewertung der Aktualität seiner Kritik.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Vorgehensweise, Rekapitulation der Debatte um Adornos Aussage (inkl. der Beiträge von Enzensberger, Andersch und Celan), Resümee der Debatte, Kritische Theorie als Ursprung des Diktats, Die dialektische Denkweise, Dialektik der Aufklärung, Adornos Kultur- und Kunstverständnis, Die Entwicklung von Kultur zu Kulturindustrie, Kulturkritik und Gesellschaft, Schlussfolgerung und weitere Entwicklung, und Konklusion.
Die Arbeit analysiert die Reaktionen auf Adornos Aussage, indem sie einflussreiche Beiträge zur Debatte untersucht und verschiedene Interpretationsansätze aufzeigt. Der Fokus liegt auf einer differenzierten Analyse, um Missverständnisse und Vereinfachungen zu vermeiden.
Die Arbeit verwendet eine methodische Vorgehensweise, die die Analyse der Debatte, einen Vergleich zwischen traditioneller und kritischer Theorie, sowie eine detaillierte Darstellung von Adornos dialektischer Methode, seinem Kulturbegriff und seiner ästhetischen Theorie beinhaltet. Eine "close reading" Analyse des Essays von Adorno soll eine alternative Interpretation ermöglichen.
Schlüsselwörter sind: Adorno, Auschwitz, Gedicht, Barbarisch, Kulturkritik, Kritische Theorie, Dialektik, Kulturindustrie, Kunst, Gesellschaft, Holocaust, Nachkriegsdeutschland, Rezeption, Interpretation.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Handelt es sich bei Adornos Aussage um ein direktes Schreibverbot oder um eine allgemeine Kulturkritik?
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