Bachelorarbeit, 2020
56 Seiten, Note: 1,0
Diese Bachelorarbeit rekonstruiert den Einsturz des Polcevera-Viadukts in Genua im August 2018 aus organisationstheoretischer Perspektive. Ziel ist es, die ursächlichen Faktoren für die Katastrophe zu identifizieren und zu analysieren, um den Ereignisverlauf nachvollziehbar zu machen und dem Eindruck eines zufälligen Unglücks entgegenzuwirken. Die Arbeit untersucht, welche Entscheidungsfaktoren im zeitlichen Ablauf zum Einsturz beitrugen und wie diese zusammenhängen.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Einsturz des Polcevera-Viadukts in Genua am 14. August 2018, seine Folgen und die daraus resultierende öffentliche Debatte. Sie formuliert die Forschungsfrage nach den entscheidenden Faktoren, die zum Einsturz führten, und die These, dass soziale Mechanismen und Entscheidungsfindungsprozesse eine zentrale Rolle spielten. Die Arbeit fokussiert auf eine sozialwissenschaftliche Rekonstruktion des Ereignisses und die Analyse der kausalen Zusammenhänge, um den Eindruck eines zufälligen Unglücks zu vermeiden.
Untersuchungsmethode: Dieses Kapitel erläutert die gewählte Untersuchungsmethode, die auf dem prozessualen Erklären nach Aljets und Hoebel (2017) basiert. Die gegenstandsoffene Methodologie wird begründet und im Kontext der Fragestellung positioniert. Es werden die spezifischen methodischen Vorgehensweisen zur Rekonstruktion und Analyse des Ereignisses detailliert dargestellt und gerechtfertigt.
Rekonstruktion der Ereignisse: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte chronologische Rekonstruktion des Ereignisses, beginnend mit der Konzeption und dem Bau der Brücke durch Riccardo Morandi bis zum Einsturz. Es analysiert die Instandsetzungsarbeiten der 1990er Jahre, den Einfluss der Privatisierung 1999, die Rolle eines manipulierten Prüfberichts und den tatsächlichen Hergang der Katastrophe. Die Überprüfung durch die Staatsanwaltschaft und die Empa wird ebenfalls berücksichtigt. Der Fokus liegt auf dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren und Ereignissen, die zum finalen Einsturz führten.
Fallanalyse: In diesem Kapitel wird der Brückeneinsturz aus verschiedenen organisationstheoretischen Perspektiven analysiert. Die innovativen Aspekte der Brückenkonstruktion werden hinsichtlich ihrer Risiken bewertet, und die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Ereignissen im zeitlichen Ablauf werden detailliert untersucht. Der Einfluss von Pfadabhängigkeiten und die Parallelen zum Einsturz der Eislaufhalle in Bad Reichenhall 2006 werden gezogen, um allgemeine Erkenntnisse zu gewinnen und die Ergebnisse zu verallgemeinern.
Polcevera-Viadukt, Brückeneinsturz Genua, Organisationstheorie, Prozessuales Erklären, Entscheidungsfindung, Pfadabhängigkeit, Riccardo Morandi, Risikomanagement, Infrastruktur, Kostendruck, Privatisierung.
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einsturz des Polcevera-Viadukts in Genua im August 2018 aus organisationstheoretischer Perspektive. Sie rekonstruiert den Ereignisverlauf, analysiert die ursächlichen Faktoren und untersucht die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Ereignissen, um den Eindruck eines zufälligen Unglücks zu vermeiden.
Die Arbeit verwendet eine prozessuale Methodik nach Aljets und Hoebel (2017), um den Ereignisverlauf zu rekonstruieren und zu analysieren. Diese gegenstandsoffene Methodologie erlaubt eine detaillierte Untersuchung der Entscheidungsfindungsprozesse und ihrer Auswirkungen.
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Rekonstruktion des Ereignisverlaufs, Analyse der Rolle von Entscheidungsfaktoren, Untersuchung des Einflusses von Kostendruck und Pfadabhängigkeiten, Bewertung der innovativen Konstruktionsmerkmale der Brücke und deren Risiken sowie ein Vergleich mit ähnlichen Ereignissen (z.B. Einsturz der Eislaufhalle in Bad Reichenhall 2006).
Die Rekonstruktion umfasst die Konzeption und den Bau der Brücke durch Riccardo Morandi, die Instandsetzungsarbeiten der 1990er Jahre, die Privatisierung 1999, die Rolle eines manipulierten Prüfberichts und den Hergang der Katastrophe am 14.08.2018. Auch die anschließende Überprüfung durch die Staatsanwaltschaft und die Empa wird berücksichtigt.
Die Fallanalyse betrachtet den Brückeneinsturz aus verschiedenen organisationstheoretischen Perspektiven. Es werden die Risiken der innovativen Konstruktionsmerkmale bewertet, die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Ereignissen untersucht und der Einfluss von Pfadabhängigkeiten analysiert.
Die Arbeit zielt darauf ab, die entscheidenden Faktoren zu identifizieren, die zum Einsturz des Polcevera-Viadukts beitrugen. Sie zeigt auf, wie soziale Mechanismen und Entscheidungsfindungsprozesse eine zentrale Rolle spielten und wie diese Zusammenhänge zum finalen Einsturz führten. Der Vergleich mit ähnlichen Ereignissen dient dazu, die Ergebnisse zu verallgemeinern und allgemeine Erkenntnisse zu gewinnen.
Polcevera-Viadukt, Brückeneinsturz Genua, Organisationstheorie, Prozessuales Erklären, Entscheidungsfindung, Pfadabhängigkeit, Riccardo Morandi, Risikomanagement, Infrastruktur, Kostendruck, Privatisierung.
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