Diplomarbeit, 2007
118 Seiten, Note: 1,3
Jugendkulturelle Individualisierungen und Differenzierungen
1. Neue und (alte) Armut vor allem an den Bahnhöfen und an den Bahnhofsvorplätzen, Straßenkinder aller Art, die in den S- und U-Bahnschächten der Metropolen nächtigen;
2. Die aufstiegsbeflissenen, karriereorientierten und mit Statussymbolen protzenden „Yuppies“;
3. Optimistische konsum- und leistungsorientierte „Negos“ (nette Egozentriker);
4. Überangepasste „Schicki Micki“ oder „Proller“, mega-cool, exhibitionistisch, sich in einschlägigen Szene-Kneipen und Szene-Discos mit bestimmten Konsumstil vor allem über Kleidungsmoden präsentierend;
5. Vom Alkohol, Tabletten und anderen Drogen gekennzeichnete, ausgemergelte und zerstörte Gestallten, die ihr eigenes Kaputtsein zelebrieren;
6. Immer noch authentische „Punker“;
7. Grölende, stets mit polizeilichem Begleitschutz auftretende und randaleerprobte Fußball-Fans, auch „Hools“ bzw. „Hooligans“ auf dem Weg von den Bahnhöfen in die Stadien, wobei nicht alle das Spiel interessiert;
8. Die harmloseren „Müsli-Szenen“, „Grün-Alternativlis“, „New Age Hippies“ und „Travellers“, „Naturapostel“, „Rübezahls“ und „Wurzelzieher“;
9. Disco-Kids, umgarnt von Werbespots und Klamottenmarken;
10. „Funster“ und „post-rokkoko-elegante-New-Wave-Anhänger“, die in Teilen in die gestylte „Grufti-Szene“ hineinreichen;
11. pechschwarz gekleidete „Independant-Grufties“;
12. „Hip-Hop-Bewegte“, „sportive Dancer“, „Skater“ und „Rapper“;
13. „Trendsurfer“, „Graffity-Sprayer“ und „Tagger“;
14. „Psychobillys“ mit komplexen Gemeinsamkeiten zwischen Psychos und Teilen der Skinhead-Szene;
15. Diverse religiöse Fundamentalisten und privatisierte religiöse Sinnangebote aller Art, von „Gruftie-Kulturen“ bis zu blasphemischen Black-Metal-Musik-Hörenden und auf Friedhöfen Schwarze Messen zelebrierende Teufelsanbeter und Sekten;
16. Die „Speed-Fixierten“, zwischen Aufschneiderei, Größenwahn und Selbstüberschätzung hin- und herpendelnde Ecstasy-Fans;
17. Verelende „Drop-Outs“, „Kaputtnicks“ und „Junkies“;
18. Suizidgefährdete Kids, die von Angstneurosen, Psychosen und schizophrenen Zügen geschüttelt werden, Sozialfälle mit Schlafstörungen etc.;
19. „Stadtindianer“, „Linke Autonome“ oder „Revolte-Zombies“;
20. „Scooterboys“, die Motorroller fahren und aussehen wie Skinheads, aber keine sind, die „vielgestaltigen Technos“ der „ravenden Gesellschaft“;
21. Die große Merheit der „Sinos“, die stinknormalen Sportiven und leger gekleideten, modischorientierten Jugendlichen;
[...]
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