Magisterarbeit, 2006
197 Seiten, Note: 1,3
Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation
Diese Magisterarbeit untersucht die Berichterstattung der deutschen überregionalen Presse zum Afghanistankrieg 2001, insbesondere die Kriegsargumente in Kommentaren der Frankfurter Rundschau und Die Welt. Ziel ist es, die mediale Konstruktion der Kriegsbegründung zu analysieren und die unterschiedlichen Perspektiven der beiden Zeitungen zu vergleichen. Die Arbeit verknüpft Inhaltsanalyse mit Argumentationsanalyse.
A Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Darstellung des Afghanistankriegs in der deutschen Presse vor. Sie benennt die ausgewählten Zeitungen (Frankfurter Rundschau und Die Welt) und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit. Der einleitende Zitat von Peter Struck verdeutlicht den zentralen Punkt der Argumentation - die Erweiterung der Landesverteidigung zu einer präventiven Krisenbewältigung.
B Theoretischer Rahmen: Dieses Kapitel beleuchtet den theoretischen Hintergrund der Arbeit. Es werden die politische Funktion der Medien und ihre Einschränkungen, insbesondere in Kriegs- und Krisensituationen, erörtert. Der Fokus liegt auf der normativen Perspektive und den Faktoren, die die Medienberichterstattung beeinflussen können, z.B. die Beschaffenheit der Medien selbst und veränderte politische Rahmenbedingungen. Es wird eine Mindestanforderung an die Medien in solchen Situationen formuliert.
C Kontext: Das Kapitel beschreibt den Kontext des Afghanistankrieges, beginnend mit den Ereignissen nach dem 11. September 2001 und der Interpretation dieser Ereignisse durch die US-Regierung. Es werden die historischen und gesellschaftlichen Referenzen, das Eigen- und Fremdbild im US-amerikanischen Diskurs sowie die Bedingungen der Berichterstattung unter dem Einfluss des „Rally-around-the-flag“-Effekts analysiert. Der Abschnitt beleuchtet den Zusammenhang von Krieg und Medien.
D Methodik: Dieses Kapitel beschreibt den methodischen Ansatz der Arbeit, der eine Verbindung von Argumentations- und Inhaltsanalyse darstellt. Es erläutert den Analysegegenstand, sowohl die Bundestagsprotokolle der Vorstudie als auch die Kommentare der Hauptstudie. Die methodischen Schritte der Analyse werden detailliert dargestellt.
E Ergebnisse der Vorstudie: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Vorstudie, die sich mit der Kriegsdebatte im Deutschen Bundestag befasst. Es werden verschiedene Argumente für und gegen den Kriegseinsatz analysiert, unterteilt in „Verteidigung“, „Bündnis- und Solidaritätsverpflichtung“, „neue Sicherheitslage“, und „Befreiung Afghanistans“. Die Gegenargumente und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen werden umfassend diskutiert.
F Hintergrund: Das Kapitel beleuchtet die Interessen Deutschlands an einem militärischen Beitrag in Afghanistan. Hierbei werden die wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen Deutschlands in Zentralasien und der Afghanistan-Einsatz als Katalysator für den sicherheitspolitischen Wandel Deutschlands untersucht. Die Entwicklung von der „antimilitärischen Konsens“ bis hin zur Erweiterung des Begriffs der Landesverteidigung wird detailliert erklärt.
G Ergebnisse der Hauptstudie: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Hauptstudie, welche die Haltung der deutschen Presse, insbesondere der Frankfurter Rundschau und Die Welt, zum Afghanistankrieg analysiert. Es werden die jeweiligen Argumentationslinien und die politischen Einordnungen der beiden Zeitungen im Detail verglichen und analysiert. Die Kapitel untersucht die unterschiedlichen Perspektiven und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen.
Afghanistankrieg, Medienanalyse, Inhaltsanalyse, Argumentationsanalyse, Kriegsargumente, Frankfurter Rundschau, Die Welt, Sicherheitspolitik, Landesverteidigung, Präventivkrieg, Terrorismus, Bündnispflicht, Deutschland.
Die Magisterarbeit analysiert die Berichterstattung der deutschen überregionalen Presse zum Afghanistankrieg 2001, speziell die Kriegsargumente in Kommentaren der Frankfurter Rundschau und Die Welt. Sie untersucht die mediale Konstruktion der Kriegsbegründung und vergleicht die Perspektiven beider Zeitungen mittels Inhalts- und Argumentationsanalyse.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Frankfurter Rundschau (linksliberal) und Die Welt (rechtskonservativ), um unterschiedliche mediale Perspektiven auf den Krieg zu vergleichen.
Die Arbeit kombiniert Inhaltsanalyse und Argumentationsanalyse. Sie analysiert sowohl Bundestagsprotokolle (Vorstudie) als auch Kommentare der ausgewählten Zeitungen (Hauptstudie).
Zentrale Themen sind die Analyse der Kriegsargumente in der deutschen Presse, der Vergleich der Berichterstattung in links- und rechtsliberalen Medien, die politische Funktion der Medien im Kontext des Krieges, der Einfluss der veränderten Sicherheitslage auf die deutsche Verteidigungspolitik und die Rolle der Medien bei der Konstruktion von „Selbstverteidigung“.
Die Vorstudie analysiert Argumente wie „Verteidigung“, „Bündnis- und Solidaritätsverpflichtung“, „neue Sicherheitslage“ und „Befreiung Afghanistans“, sowie Gegenargumente gegen einen militärischen Einsatz in Afghanistan.
Die Arbeit beleuchtet die wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen Deutschlands in Zentralasien und den Afghanistan-Einsatz als Katalysator für den sicherheitspolitischen Wandel Deutschlands. Die Entwicklung vom „antimilitärischen Konsens“ zur erweiterten Landesverteidigung wird untersucht.
Die Hauptstudie analysiert und vergleicht die Argumentationslinien und politischen Einordnungen der Frankfurter Rundschau und Die Welt zum Afghanistankrieg, um unterschiedliche Perspektiven aufzuzeigen.
Schlüsselwörter sind Afghanistankrieg, Medienanalyse, Inhaltsanalyse, Argumentationsanalyse, Kriegsargumente, Frankfurter Rundschau, Die Welt, Sicherheitspolitik, Landesverteidigung, Präventivkrieg, Terrorismus, Bündnispflicht, Deutschland.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie wird der Afghanistankrieg in der deutschen Presse dargestellt, und wie unterscheiden sich die Darstellungen in links- und rechtsliberalen Medien?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Rahmen, die Kontextualisierung des Krieges, die Methodik, die Ergebnisse der Vor- und Hauptstudie sowie einen Hintergrundteil zu den deutschen Interessen.
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