Masterarbeit, 2020
85 Seiten, Note: 1,7
Diese Masterarbeit untersucht die Verfassungsmäßigkeit des Erwerbs von Suizid-Arzneimitteln in Deutschland. Die Arbeit analysiert die aktuelle Rechtslage und vergleicht sie mit der Gesetzgebung anderer Länder. Ziel ist es, die Vereinbarkeit des Erwerbsverbots mit Grundrechten zu prüfen und mögliche Wege zu einer verfassungskonformen Lösung aufzuzeigen.
A. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Masterarbeit ein und skizziert den Forschungsgegenstand: die Verfassungsmäßigkeit des Erwerbs von Suizid-Arzneimitteln. Sie umreißt den Aufbau der Arbeit und die Forschungsmethodik. Die Einleitung dient als Grundlage für das Verständnis der folgenden Kapitel, in denen die Rechtslage detailliert untersucht wird.
B. Vereinbarkeit des Erwerbs von Suizid-Arzneimitteln mit Verfassungsrecht: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und untersucht die Vereinbarkeit des Erwerbs von Suizid-Arzneimitteln mit dem deutschen Verfassungsrecht. Es beginnt mit einer umfassenden Darstellung der aktuellen Rechtslage in Deutschland bezüglich Suizid, Sterbehilfe und Beihilfe zum Suizid, einschließlich der relevanten Gesetze und standesrechtlichen Regelungen. Der Vergleich mit der Rechtslage in anderen Ländern wie der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Oregon und Kanada liefert einen internationalen Kontext und ermöglicht eine differenzierte Betrachtung der verschiedenen rechtlichen Ansätze. Der Fokus liegt darauf, die komplexe Rechtslage zu analysieren und den Erwerb von Suizid-Arzneimitteln darin einzuordnen.
III. Regelungen zum Erwerb von Suizid-Arzneimitteln: Dieses Kapitel analysiert die relevanten Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) im Hinblick auf den Erwerb von Suizid-Arzneimitteln. Es untersucht verschiedene Auslegungsmöglichkeiten der entsprechenden Paragraphen unter Anwendung unterschiedlicher Methoden wie grammatikalischer, systematischer, teleologischer und historischer Auslegung. Das Kapitel arbeitet heraus, welche Argumente für und gegen eine legale Erwerbsmöglichkeit sprechen und wie die gesetzlichen Regelungen juristisch zu bewerten sind. Die detaillierte juristische Auseinandersetzung mit den Paragraphen des BtMG ist zentral für die spätere verfassungsrechtliche Beurteilung.
IV. Verfassungsmäßigkeit des Erwerbs von Suizid-Arzneimitteln: In diesem Kapitel wird die Verfassungsmäßigkeit des Erwerbsverbots im Lichte verschiedener Grundrechte geprüft, insbesondere unter Berücksichtigung von Artikel 1 Absatz 1 GG (Würde des Menschen), Artikel 2 Absatz 1 und 2 GG (Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit und Freiheit der Person). Es wird detailliert auf den Schutzbereich der jeweiligen Grundrechte eingegangen und analysiert, ob und inwieweit das Erwerbsverbot einen Eingriff in diese Rechte darstellt. Weiterhin wird geprüft, ob eine Rechtfertigung des Eingriffs durch Grundrechtsschranken möglich ist und ob das Verbot verhältnismäßig ist. Die Argumentation ist durch juristische Fachliteratur und Rechtsprechung gestützt.
V. Möglichkeit der verfassungskonformen Auslegung: Dieses Kapitel untersucht die Möglichkeit einer verfassungskonformen Auslegung der bestehenden Rechtslage, um die Verfassungswidrigkeit zu vermeiden. Es werden die Voraussetzungen und Grenzen einer solchen Auslegung dargelegt und auf die konkreten Regelungen im BtMG und im Standesrecht angewendet. Die Analyse zielt darauf ab, zu ergründen, ob eine Auslegung der bestehenden Gesetze möglich ist, welche die Verfassungswidrigkeit beseitigt, ohne eine Gesetzesänderung erforderlich zu machen.
VI. Praktische Auswirkungen der bestehenden Verfassungswidrigkeit: Dieses Kapitel beleuchtet die praktischen Auswirkungen der im vorherigen Kapitel festgestellten Verfassungswidrigkeit für den Staat, die Ärzte und Apotheker. Es werden mögliche Konflikte und Herausforderungen in der Praxis diskutiert, die sich aus der aktuellen Rechtslage ergeben. Das Kapitel verdeutlicht die Notwendigkeit einer Änderung der bestehenden Rechtslage.
VII. Ausblick: Änderung der bestehenden Rechtslage zur Herstellung der Verfassungsmäßigkeit: Das letzte Kapitel befasst sich mit Vorschlägen zur Änderung der bestehenden Rechtslage, um die Verfassungsmäßigkeit herzustellen. Es werden konkrete Änderungen des BtMG und des Standesrechts vorgeschlagen, begleitet von Erläuterungen und einer detaillierten Begründung. Dieser Ausblick fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bietet Lösungsansätze für die aufgeworfenen Probleme.
Recht auf Selbsttötung, Suizid, Sterbehilfe, Beihilfe zum Suizid, Betäubungsmittelgesetz (BtMG), Verfassungsmäßigkeit, Grundrechte, Artikel 1 GG, Artikel 2 GG, Rechtsvergleich, verfassungskonforme Auslegung, Gesetzesänderung, ärztliches Berufsrecht, apothekerisches Berufsrecht.
Die Masterarbeit untersucht die Verfassungsmäßigkeit des Erwerbs von Suizid-Arzneimitteln in Deutschland. Sie analysiert die aktuelle Rechtslage, vergleicht sie mit der Gesetzgebung anderer Länder und prüft die Vereinbarkeit des Erwerbsverbots mit Grundrechten. Ziel ist es, mögliche Wege zu einer verfassungskonformen Lösung aufzuzeigen.
Die Arbeit behandelt die Rechtslage zur Selbsttötung und Sterbehilfe in Deutschland, einen Vergleich mit der Rechtslage in anderen Ländern, die Auslegung des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) im Kontext des Suizids, die Verfassungskonformität des Erwerbsverbots von Suizid-Arzneimitteln und Möglichkeiten der verfassungskonformen Auslegung und Gesetzesänderung.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Vereinbarkeit des Erwerbs von Suizid-Arzneimitteln mit dem Verfassungsrecht (inkl. Rechtsvergleich), Regelungen zum Erwerb von Suizid-Arzneimitteln im BtMG, Verfassungsmäßigkeit des Erwerbsverbots, Möglichkeit der verfassungskonformen Auslegung, Praktische Auswirkungen der bestehenden Verfassungswidrigkeit und Ausblick auf Gesetzesänderungen zur Herstellung der Verfassungsmäßigkeit.
Die Arbeit analysiert das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und relevante Artikel des Grundgesetzes (GG), insbesondere Art. 1 Abs. 1 GG (Würde des Menschen), Art. 2 Abs. 1 und 2 GG (Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, Freiheit der Person). Sie bezieht außerdem die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) mit ein.
Die Verfassungsmäßigkeit wird anhand einer Prüfung der Grundrechte und der Verhältnismäßigkeit des Eingriffs untersucht. Es wird geprüft, ob das Erwerbsverbot einen Eingriff in Grundrechte darstellt und ob dieser Eingriff gerechtfertigt und verhältnismäßig ist. Dabei werden verschiedene Auslegungsmethoden des BtMG angewendet.
Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten der verfassungskonformen Auslegung des bestehenden Rechts. Zusätzlich werden konkrete Vorschläge zur Änderung des BtMG und des Standesrechts gemacht, um die Verfassungswidrigkeit zu beseitigen.
Die Arbeit zieht im Rechtsvergleich Länder wie die Schweiz, die Niederlande, Belgien, Oregon und Kanada heran, um verschiedene rechtliche Ansätze zur Sterbehilfe und Suizidhilfe zu beleuchten.
Schlüsselwörter sind: Recht auf Selbsttötung, Suizid, Sterbehilfe, Beihilfe zum Suizid, Betäubungsmittelgesetz (BtMG), Verfassungsmäßigkeit, Grundrechte, Artikel 1 GG, Artikel 2 GG, Rechtsvergleich, verfassungskonforme Auslegung, Gesetzesänderung, ärztliches Berufsrecht, apothekerisches Berufsrecht.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare