Bachelorarbeit, 2020
53 Seiten, Note: 1,3
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit Fällen, in denen Pflegekräfte das pflegerische Ethos bewusst oder unbewusst verletzt haben, insbesondere solchen, in denen Machtstrukturen zu diesen Grenzüberschreitungen führten. Anhand von Fallbeispielen sollen Situationen beleuchtet werden, die zu Verletzungen des pflegerischen Ethos führten, wobei diese Überschreitungen die Tötung von Patient*innen beinhalten. Die Arbeit soll Handlungsempfehlungen erarbeiten, die die Wahrscheinlichkeit für solche Grenzüberschreitungen minimieren. Als Grundlage für die Auswahl und Analyse der Fallbeispiele dienen die Theorien von Michel Foucault und Max Weber, wobei Foucault sich mit seinen Überlegungen zu Biomacht für Fragestellungen im medizinischen Sektor eignet und Weber als Grundlage in jeder machttheoretischen Betrachtung dienen kann.
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema der Arbeit und stellt die Fragestellung sowie die Zielsetzung dar. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Ethos der Pflege und definiert den Begriff Ethik im Allgemeinen, um anschließend das Berufsethos der Pflege genauer zu betrachten. Das dritte Kapitel widmet sich den Theorien der Macht, wobei die Ansätze von Max Weber und Michel Foucault im Detail beleuchtet werden. Das vierte Kapitel präsentiert die Fallbeispiele, die in zwei Kategorien unterteilt sind: Euthanasie „lebensunwerten Lebens“ im Dritten Reich und zeitgenössische Fälle. Die Fallbeispiele des Dritten Reichs beleuchten die Rahmenbedingungen für die Beendigung „lebensunwerten Lebens“, sowie die Schicksale von Margarete T. und Anna G. und die relevanten Machtstrukturen in der Anstalt Meseritz-Obrawalde. Die zeitgenössischen Fälle umfassen die Geschichten von Rudi Z. und Niels H., die Einblicke in aktuelle Fälle von Grenzüberschreitungen in der Pflege geben.
Pflegeethos, Machtstrukturen, Grenzüberschreitungen, Fallbeispiele, Tötung von Patient*innen, Euthanasie, Biomacht, Max Weber, Michel Foucault.
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