Bachelorarbeit, 2020
57 Seiten, Note: 1,0
Einleitung
1 Theorie und Forschungsstand
1.1 Gesellschaftliche Wahrnehmung und Fremdwahrnehmung
1.2 Vaterrolle im Wandel
1.1 Soziale Wahrnehmung und Stereotypisierung
1.1.1 Verbreitung von Vaterleitbildern in der Gesellschaft
1.2 Betreuungsmodelle:ElternzeitvaterundVollzeitvater
1.2.1 Inanspruchnahme der Elternzeit des Vaters
1.2.2 Vater in Vollzeitarbeit
1.3 Kompetenzen: Elternkompetenz und Jobkompetenz
1.3.1 ElterlicheKompetenz
1.3.2 BeruflicheKompetenz
1.4 Forschungsstand
2 Zielsetzung und Hypothesen
3 Methodisches Vorgehen
3.1 Forschungsdesign
3.3 Stichprobe
3.4 Durchführung
4 Ergebnisse
4.1 Auswertung derHypothese 1
4.2 Auswertung der Hypothese 2
4.3 Auswertung der Hypothese 3
5 Diskussion und Ausblick
5.1 Interpretation der Ergebnisse
5.2 Kritische Reflexion der Methode
5.3 Fazit
5.4 Ausblick für Forschung und Praxis
Literaturverzeichnis
Anhang
Anhang A Fragebogen
Anhang B
Das Ziel der folgenden Studie ist es zu erforschen, wie Väter von der Gesellschaft bezüglich ihrer beruflichen bzw. elterlichen Kompetenzen eingeschätzt werden - abhängig davon, ob sie sich nach der Geburt des Kindes dazu entscheiden, Elternzeit in Anspruch zu nehmen oder weiterhin in Vollzeit arbeiten. Zunächst wurde angenommen, dass Elternzeit-nehmende Väter familienkompetenter eingeschätzt werden als Väter, die in Vollzeit arbeiten. Im Gegenschluss dazu wurde überprüft, ob Väter, die Vollzeit arbeiten, ais jobkompetenter wahrgenommen werden als Väter, die Elternzeit nehmen. Drittens wurde getestet, ob Elternzeit-nehmende Väter sympathischer auf die Probanden wirken als in Vollzeit arbeitende Väter. Zur Überprüfung der drei Hypothesen wurde den Versuchspersonen mithilfe einer Vignettenanalyse jeweils eines aus 36 verschiedenen Szenarien randomisiert vorgelegt. Anhand des Szenarios sollten die Probanden anschließend den Vater bezüglich der wahrgenommenen Job- und Eltemkompetenz bewerten. Es wurden insgesamt 576 Versuchspersonen für die Befragung herangezogen. Die Annahme, dass elternzeitnehmende Väter familienkompetenter eingeschätzt werden als solche in Vollzeit, konnte statistisch signifikant bestätigt werden. Dass Vollzeit arbeitende Väter jobkompetenter wahrgenommen werden als Elternzeit-nehmende Väter, konnte hingegen nicht statistisch signifikant nachgewiesen werden. Jedoch wurden elternzeitnehmende Väter tatsächlich sympathischer wahrgenommen als Väter, die nach der Geburt des Kindes weiterhin ihrer Arbeit als Vollzeitkraft nachgehen. Somit konnte auch die dritte Hypothese bestätigt werden. züglich der elterlichen und beruflichen Kompetenzen im Vergleich
Abbildung 1: Männliche stereotypeEigenschaften
Abbildung 2: Weibliche stereotypeEigenschaften
Abbildung 3: Individuelle Vorstellungen und Vorstellung der Allgemeinheit
Abbildung 4: ElterngeldPlus, Partnerschaftsbonus und Eltemzeit
Abbildung 5: Gründe von Vätern gegen eine familienbedingte Erwerbsunterbrechung, Mehrfachnennung, Anteile in Prozent
Abbildung 6: Geschlechtsaufteilung derUntersuchungsstichprobe
Abbildung 7: Aufschlüsselung derProbanden nach Schulabschluss
Abbildung 8: Boxplot-Diagramm über Lage und Streuung der Werte der wahrgenommenen elterlichen Kompetenz
Abbildung 9: Boxplot-Diagramm über Lage und Streuung der Werte der wahrgenommenen Sympathie
Tabelle 1: Verteilung der Ränge / Hypothese 1
Tabelle 2: Ergebnisse des Mann-Whitney-U Test / Hypothese 1
Tabelle 3: Verteilung der Ränge / Hypothese 2
Tabelle 4: Ergebnisse des Mann-Whitney-U Test / Hypothese2
Tabelle 5: Verteilung der Ränge / Hypothese 3
Tabelle 6: Ergebnisse des Mann-Whitney-U Test / Hypothese 3
Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. (Wilhelm Busch (1832-1908))
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewinnt für Väter immer mehr an Bedeutung. Die neue Vätergeneration stimmt vermehrt einer partnerschaftlichen Familienarbeit zu und möchte mehr Zeit in die eigenen Kinder investieren. Als alleiniger Familienernährer sehen sich die meisten schon lange nicht mehr.
Die gesellschaftlichen Veränderungen von Vätern werden beim Blick auf das Elterngeld besonders deutlich. Betrachtet man die Bilanz des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) bezüglich des Elterngeldes, so ist deutlich zu erkennen, dass der Anteil der Väterbeteiligung seit der Elterngeldreform im Jahr 2007 kontinuierlich angestiegen ist. Jeder fünfte Vater machte bereits ein Jahr nach der Implementierung des Eltemgeldes davon Gebrauch. Heute ist es bereits jeder dritte Vater. Eines der Hauptmotive für eine Inanspruchnahme von Elternzeit ist für Väter insbesondere der Wunsch, die Entwicklung des eigenes Kindes aktiv mitzuerleben (Possinger, 2013a).
Nichtdestotrotz bilden sie im Vergleich zu Müttern nach wie vor die Minderheit (BMFSJ, 2018). Ganze 42,1% der Mütter, deren jüngstes Kind unter drei Jahre alt ist, nahmen im Jahr 2018 Elternzeit, während die Quote der Väter vergleichsweise mit 2,7% sehr gering ist. Der meistgenannte Grund für den Verzicht auf die Eltemzeit ist aus väterlicher Sicht die finanzielle Notwendigkeit des vollen Gehalts (Brandt, 2017).
Zahlreiche Forschungen befassen sich seit den 1970er Jahren mit der Rolle des Vaters. Historisch betrachtet hat das Vaterbild in der Tat einen gesellschaftlichen Wandel durchlebt. Das früher selbstverständliche Bild des Vaters als höchste Autoritätsperson und Familienernährer entwickelt sich bis heute nach und nach zum Vater als Freizeit- und Spielpartner des Kindes (Werneck, 1998). So konnte Kaika 2013 mit seiner Studie belegen, dass die Anwesenheit des Vaters zunehmend von essenzieller Bedeutung für die Entwicklung des Kindes ist. Sollte der Vater aus unterschiedlichen Gründen nicht dazu in der Lage sein, sich aktiv an der Kindererziehung zu beteiligen, könnte die Gefahr bestehen, dass sich Kinder an anderen außenstehenden Bezugspersonen orientieren (Kaika, 2013). Es ist also klar, dass der Vater in der Erziehung des Kindes von essentieller Bedeutung ist.
Doch wie werden Eltemzeit-nehmende Väter heutzutage in einem Zwiespalt zwischen Moderne und Tradition von der Gesellschaft angesehen? Wie der Väterreport des BMSFSJ aus dem Jahr 2016 berichtet, gaben 82% der über 16-jährigen Befragten in Deutschland an, es gut zu finden, wenn Vater zunehmend ihre Berufstätigkeit zu Gunsten der Kmderbetreuung unterbrechen oder reduzieren (BMFSJ, 2016). Eltern minderjähriger Kinder befürworteten eine Väterbeteiligung am Erziehungs- und Elterngeldbezug sogar zu 89% - Mütter zu 97% und Väter zu 79%.
Nichtdestotrotz ist das Vatersein in der Praxis noch immer weitgehend traditionell geprägt. Die meisten Väter führen nach der Geburt des Kindes ihre Berufstätigkeit ohne Unterbrechung in Vollzeit fort, während im Gegensatz dazu die Mütter erst mit zunehmendem Kindesalter wieder berufstätig werden (Possinger, 2013b).
Die folgende Studie beschäftigt sich damit, inwiefern die Inanspruchnahme von Eltemzeit die Fremdwahmehmung bezüglich der elterlichen und beruflichen Kompetenzen von Vätern beeinflusst. Datengrundlage sind dabei 853 ausgewertete Fragebögen, die im Rahmen des Projekts „Einfluss von gesellschaftlichen Normen auf Elternzeitentscheidungen“ der Forschungsgruppe Prof. Dr. Diana Hanke-Boer im Bereich Sozialpsychologie erfasst wurden. In der vorliegenden Arbeit wird von heterosexuellen Familienkonstellationen ausgegangen.
Auf diese Einleitung folgt im nächsten Kapitel der theoretische Hintergrund, in welchem die für das Verständnis der Forschungsfrage relevanten Themenbereiche erläutert werden sollen. Beginnend mit der historischen Entwicklung der Vaterrolle wird zunächst ein Überblick über die Stereotypisierung gegeben. Darauf aufbauend werden die Betreuungsmodelle „Vater in Elternzeit“ und „Vater in Vollzeit“ voneinander abgegrenzt, um anschließend das Kapitel mit dem aktuellen Forschungsstand der Thematik abzuschließen. Das zweite Kapitel beschreibt die Zielsetzung und Hypothesen, welche als Grundlage für die im dritten Kapitel elaborierte Methodik unabdingbar sind. Danach folgt in Kapitel vier eine analytische Auswertung der Ergebnisse durch Überprüfung der Hypothesen. Anschließend folgt im Schlussteil ein Überblick über die Ergebnisse mit anschließender Interpretation und kritischer Reflexion. Abgerundet wird die Arbeit durch Anregungen und Empfehlungen für weitere Studien.
Das folgende Kapitel befasst sich mit der Vaterrolle im Wandel von einer traditionellen Vaterrolle hin zu einer heute modernen, neuen Vaterschaft. Dabei wird sich vorerst auf die gesellschaftliche Wahrnehmung des väterlichen Elternteils über die Jahre konzentriert. Anschließend werden die soziale Wahrnehmung und das Konzept der Stereotypisierung erklärt, welche für die Bewertung der Fremdwahrnehmung von essenzieller Bedeutung sind.
Beginnend soll auf die verschiedenen Vaterrollen und deren Wahrnehmung in der Gesellschaft eingegangen werden. Ebenfalls werden typisch maskuline von typisch femininen Eigenschaften abgegrenzt, um so die Ursache der Stereotypisierung und Fremdwahmehmung darzulegen.
Um das Paradigma der neuen Vaterschaft zu verstehen, ist es wichtig, dieses von vorherigen Leitbildern und Praxen abzugrenzen.
Das Verständnis der heutigen neuen Vaterschaft ähnelt sehr stark dem des 18. Jahrhunderts, in dem das Ideal eines Vaters war, sich genau so intensiv an der Kindererziehung zu beteiligen wie die Mutter. Nicht nur die Erziehung, sondern auch häusliche Fähigkeiten gehörten zu Attributen eines guten Vaters. Da Kinder als Eigentum des Vaters betrachtet wurden, hatten Väter große Verantwortung für die Kinder zu tragen, in Form von „Schutz-, Sorge- und Unterhaltsverpflichtungen“. Martin Luther forderte Väter dazu auf, Kinder als autoritärer, aber fürsorglicher Vater zu erziehen. Unabdingbar waren dabei Aufgaben wie Füttern oder Wickeln des Kindes, falls die Mutter verhindert war (Possinger, 2013a).
Was heute für die Gesellschaft als traditionell angesehen wird, entwickelte sich erst im Zuge der Industrialisierung. Zum Ende des 18. Jahrhundert implementierte sich das traditionelle Familienleitbild zunächst nur in den hochbürgerlichen Familien, mit dem Vater als höchste Autoritätsperson und Familienernährer, und der Mutter als Zuständige für Haushalt und Kindererziehung (Nave-Hertz & Onnen-Isemann, 2007). In Folge dessen begann ein Prozess des Umdenkens. Mutter und Vater wurden „ als wesensmäßig unterschiedlich und sich ergänzend angesehen und somit ausdifferenziert“ - der Sinn von „Rollenkomplementarität“ entsteht (Schmidt, 2011, S. 49). Später, zu Beginn des 19. Jahrhunderts, begann dieses Familienleitbild eine gesamtgesellschaftliche Ausbreitung anzunehmen und verbreitete sich so allmählich auf das Land und die Arbeiterschichten. In der Nachkriegszeit, den 1950er und 1960er Jahren, verfestigte sich dieses Idealbild der Familie endgültig in den gesamten sozialen Schichten. Der Vater bestimmte über die Erziehung der Kinder und den Wohnort der Familie, kümmerte sich um größere finanzielle Angelegenheiten und entschied, ob seine Frau berufstätig sein durfte oder nicht. In der traditionellen Vorstellung gehörte der Mann hauptsächlich der Berufswelt an. Durch die finanzielle Versorgung der Familie erfuhr der Mann „in seiner Arbeit den persönlichen Sinn“ (vgl. Majdanski, 2012, S.ll).
Berufstätige Mütter waren noch sehr wenig verbreitet, während die Zahl der Eheschließungen hoch war. Mit Beginn der 1970er Jahren begannen Frauen- und Studentenbewegungen erstmals diese Familienkonstellationen und traditionellen Ideale in Zweifel zu stellen und kritisch zu betrachten (Liebetrau, 2010; Nave-Hertz & Onnen-Isemann, 2007). Im gleichen Zuge wurde auch dem Vater in wissenschaftlicher Hinsicht mehr Beachtung geschenkt und die Vaterforschung kam kontinuierlich in Bewegung. Männern wurde nun nicht mehr ausschließlich die Rolle des Ernährers und Erzeugers, sondern auch Attribute wie „Emotionalität, Zärtlichkeit und Körperlichkeit“ zugeschrieben - die Autorität verblasste (Schmidt, Eva-Maria, 2011, S. 55). Damit einhergehend erwachte in den 1980er Jahren ebenfalls in den Vätern das Interesse an einer neuen Definition der Vaterrolle, in der sie sich nicht mehr ausschließlich mit der Funktion als Ernährer identifizieren wollten (Meuser, 2012). Frauen und Mütter wurden zunehmend erwerbstätig und die Familienkonstellationen war nun nicht mehr klassisch und traditionell, sondern es entstanden neue Familienformen. Die strenge Rollenverteilung löste sich auf und es war nicht mehr nur der Vater, der als Alleinverdiener in der Familie galt. Im Vergleich zur Nachkriegszeit bestanden Familien nun aus weniger Kindern oder nur noch aus einem Kind. Dieser Geburtenrückgang lässt sichjedoch durch einen „Funktionswandel“ erklären. Dadurch, dass in den vorherigen Jahrhunderten Kinder als zukünftige Arbeitskräfte in der Landwirtschaft gesehen wurden, also eine Art „Alters- und Krankenversicherung“, war die Geburtenrate vergleichsweise hoch. Heutzutage werden Kindern keine materiell-funktionalen Werte mehr zugeschrieben, sondern die Befriedigung, Kinder aufwachsen zu sehen und mit ihnen emotional verbunden zu sein (Nave-Hertz & Onnen-Isemann, 2007).
Der Väterreport des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) von 2018 beschreibt das Bild der heutigen neuen Vaterschaft bzw. das der aktiven Väter als ein „Leitbild gleichgestellter Partnerschaft und Elternschaft“. Zu den Eigenschaften eines aktiven Vaters gehört es, sich ebenso wie die Mutter für die Erziehung des Kindes verantwortlich zu fühlen und sich im Vergleich zu anderen Vätern intensiv mit ihren Kindern beschäftigen. Außerdem sind sie daran interessiert, die Aufgabenteilung partnerschaftlich zu gestalten und ferner das Elterngeld gemeinsam zu nutzen (BMFSJ, 2018).
Blickt man auf das 18. Jahrhundert zurück, so ist festzustellen, dass das Bild der „neuen“ Vaterschaft gar nicht neu ist.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich das Konzept der Vaterrolle zwar gewandelt hat, jedoch nicht ganzheitlich. Vielmehr ist die Realität der Vaterrolle ambivalent - aufgeteilt in aktive und traditionelle Vaterschaft. Ein universelles Bild der Vaterrolle in Deutschland lässt sich aktuell nicht feststellen. Nichtdestotrotz wird noch immer oft angenommen, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in erster Linie Frauensache sei. Insbesondere in Bezug auf Berufstätigkeit wird bemängelt, dass sich die Forschung bisweilen sehr wenig für den Zusammenhang von Vaterschaft und Erwerbstätigkeit interessiert hat, trotz dessen hoher Bedeutung (Matzner, 2004).
Etwas wahrzunehmen bedeutet, etwas zu interpretieren und es zu bewerten. Durch die beobachtbaren Handlungen des anderen wird versucht, auf die Ursachen des Handelns zu schließen. Diese Attribuierung führt dazu, dass Schlüsse über Entscheidungen, Gefühlslagen, Motivationen oder Persönlichkeitsmerkmale gezogen werden. Diese wiederum haben einen starken Einfluss auf das eigene Verhalten (Wahren, 2013, S. 16). Im Zuge der Fremdwahmehmung gilt also die Eigenwahrnehmung als eine wissenschaftlich bewiesene, grundlegende Voraussetzung für die Fremdwahrnehmung (vgl. Lang & Saatweber, 2011).
Von essentieller Bedeutung ist hier der Einfluss von Stereotypen und Vorurteilen auf die Wahrnehmung. Bergler und Six (1972) (zitiert in Wahren, 2013, S.17) definieren Vorurteile als „alogische, erfahrungsgemäß nicht hinlänglich abgesicherte Verallgemeinerung“. Dies kommt durch eine Stereotypisierung zustande. Hierbei durchläuft der Beurteiler einen „Prozess der Eindrucksbildung“, indem durch „Kategorisierung“ von einem Merkmal der Person auf die Zugehörigkeit zu einer Gruppe geschlossen wird. Dieser Gruppe wiederum werden Eigenschaften zugeordnet, die wissenschaftlich nicht belegt sind und individuellen Unterschieden entgegen für alle Gruppenzugehörigen zutreffen: „Die sind alle gleich!“ (Hartung et al., 2010, S.41).
Diese vorurteilsbehaftete Beurteilung kommt dadurch zustande, dass man sich in seinem Urteil durch die eigene „soziale Bezugsgruppe“ gesellschaftlich bestätigt fühlt und nicht den Drang hat, dies zu hinterfragen (Hartung et al., 2010, S.41).
Weiterhin erklärt Hartung (2010), dass die Eindrucksbildung einer anderen Person ebenfalls durch die aktuelle Stimmung beeinflusst wird (Stimmungskongruenzeffekt). Ist man positiv gelaunt, neigt man dazu, eher positive Merkmale einer Person wahrzunehmen. Dementsprechend werden bei einer negativen Stimmung die negativen Merkmale hervorgehoben.
Bei der Geschlechterstereotype handelt es sich um typische Eigenschaften von Männern und Frauen, die kognitiv durch den Prozess der Kategorisierung mit der sozialen Geschlechtskategorie in Verknüpfung gebracht werden. Dabei bilden die traditionell definierten Geschlechter- rollen ihre Basis und rechtfertigen so die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau (Majdanski, 2012).
Laut Athenstaedt und Alfermann (2011) gelten folgende Attribute als stereotypische maskuline Eigenschaften:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1:MännlichestereotypeEigenschaften (Athenstaedt& Alfermann, 2011)
Im Vergleich dazu werden im gleichen Zuge folgende stereotypische, weibliche Eigenschaften aufgelistet, welche den Unterschied zwischen Mann und Frau verdeutlichen sollen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: WeiblichestereotypeEigenschaften (Athenstaedt& Alfermann, 2011)
Hier wird deutlich, dass es viel mehr maskuline Eigenschaften gibt, als weibliche. Des Weiteren wird vielen weiblichen Attributen genau das Gegenteil der männlichen Attribute zugeschrieben.
Beispielsweise gelten hier als „typisch weiblich“ die Attribute schwach, unterwürfig und furchtsam, während als „typisch maskulin“ die Eigenschaften stark, selbstbewusst, sogar unerschütterlich wahrgenommen werden. Jedoch werden Männern ebenfalls stereotypische Eigenschaften zugesprochen, die für einen Vater nicht von Vorteil sind, wie z.B. aggressiv, emotionslos, unbekümmert oder unnachgiebig. Hingegen wird Frauen zugesprochen, einfühlsam, gefühlvoll, liebevoll und milde zu sein - Eigenschaften, welche als Elternteil von Nutzen sind.
In der umfassenden Studie Familienleitbilder (FLB) 2012 wurde von der „TNS Infratest Sozialforschung im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung“ (BiB) eine repräsentative Befragung der deutschen Wohnbevölkerung im Alter von 20 bis 39 Jahre durchgeführt, welche dazu dienen sollte, die Leitbilder im Kontext des Familienlebens zu erfassen. Diabaté und Lück (2014) definieren Leitbilder als „ein Bündel aus kollektiv geteilten bildhaften Vorstellungen des ,Normalen‘, (...) von etwas Erstrebenswertem, sozial Erwünschtem und/oder mutmaßlich weit Verbreitetem, also Selbstverständlichem“ (Lück, 2015). 5000 Probanden nahmen 2012 an der telefonischen Erhebung teil. Unter vielen anderen Themenblöcken rund um die Familie, spielten auch Vaterleitbilder eine wichtige Rolle. Dabei ließen sich zwei zentrale Leitbilder erkennen, einerseits das des Familienernährers und andererseits das des aktiven Vaters. Ersteres bezog sich auf den Vater als den Hauptverantwortlichen für die wirtschaftliche Existenz, welcher Erziehung und Haushalt an die Mutter abtritt. Der aktive Vater hingegen stellte das Leitbild eines Vaters dar, der seine Arbeitszeit zugunsten der Erziehung reduziert und sich außerdem aktiv in Haushalt und Kinderbetreuung einbringt. Dazu wurden insgesamt vier Items erhoben, zu denen gefragt wurde, inwieweit sie der persönlichen Vorstellung des Probanden entsprechen.
Zwei davon bezogen sich auf die Rolle des Vaters als Familienemährer: „Es Hegt nicht in der Natur des Mannes, Hausmann zu sein.“ und ,, Ein Mann muss seine Familie allein ernähren können “ Die anderen zwei Items bezogen sich auf die Rolle des aktiven Vaters: ,, Für ein Kind ist es nicht gut, wenn der Vater die Erziehung allein der Mutter überlässt.“ und ,, Väter solltenfür ihre Kinder beruflich kürzer treten .“
Die höchste Befürwortung erfuhr das Item ,, Für ein Kind ist es nicht gut, wenn der Vater die Erziehung allein der Mutter überlässt.“ mit 75,3%, während die Hälfte sogar „voll und ganz“ zustimmte. Ganze 58% sprachen sich für die Äußerung ,, Väter solltenfür ihre Kinder beruflich kürzer treten .“ aus. Die Items bezüglich des Vaters als Familienernährer trafen lediglich nur mit 26,4% bei „Es Hegt nicht in der Natur des Mannes, Hausmann zu sein.“ und mit 28,9% bei „EinMann muss seine Familie allein ernähren können“ auf Zustimmung.
Die gleichen Items wurden auch auf Ebene der Allgemeinheit erhoben, sprich, die Probanden sollten bewerten, wie die Vorstellung der Gesellschaft zu diesen Aussagen sei. Dabei stellte sich heraus, dass die Ergebnisse einen starken Kontrast zur individuellen Wahrnehmung der Probanden erkennen lassen. Zwei Drittel (67%) der Probanden waren sich einig, dass ihre Mitmenschen der Meinung seien, es sei „nicht in der Natur des Mannes, Hausmann zu sein“. Drei Viertel (75,4%) glaubten, dass es zur Vorstellung der Gesellschaft gehörte, „ein Mann muss seine Familie allein ernähren können“.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Individuelle Vorstellungen und Vorstellung der Allgemeinheit (FLB, 2012)
Lück geht davon aus, dass die Ursache für die Unterschiede zwischen der individuellen und der gesellschaftlichen Wahrnehmung darin liegen könnte, dass die Leitbilder eines Vaters eines Familienernährers nicht mehr geteilt werden, jedoch noch nachwirken, da sie in der Vergan-genheit überwiegend geteilt wurden und das Verblassen dieses Leitbildes noch nicht vollum-fänglich aufgefallen ist. Als weiteren Grund zählt Lück den öffentlichen Diskurs, beispiels-weise, dass Medien dieses Leitbild als normal darstellen oder es von gesellschaftlichen Eliten so vorgelebt wird. Lück erklärt, dass so kulturelle Leitbilder ein Eigenleben entwickeln und sich demnach auf das Handeln der Allgemeinheit auswirken können (Lück, 2015).
Im Folgenden sollen das Betreuungsmodell eines Vaters in Elternzeit von dem des Vaters in Vollzeit abgegrenzt werden. Dazu wird in dem Kapitel des Elternzeitvaters kurz auf die Gesetzeslage der Elternzeit und auf Gründe für die Inanspruchnahme von Elternzeit eingegangen. Im Kontrast dazu wird im darauffolgenden Kapitel auf Gründe gegen eine Elternzeitnahme eingegangen und anhand einer Studie veranschaulicht.
Was früher Erziehungsurlaub hieß, heißt nun Eltemzeit. Nach der Mutterschutzfrist von in der Regel acht Wochen nach der Entbindung beginnt die Elternzeit, welche zwischen den Eltern aufgeteilt werden kann. Höchstens bis zum Ende des dritten Lebensjahres des Kindes kann sie von beiden Elternteilen in Anspruch genommen werden (vgl. König & Raiß, 2020). Während der Eltemzeit können Eltern außerdem einer Teilzeiterwerbstätigkeit nachgehen. Fürjeden Elternteil sindjeweils bis zu 30 Wochenstunden zulässig. Somit können die Eltern bei gleichzeitiger Eltemzeit insgesamt 60 Wochenstunden berufstätig sein (vgl. BMFSJ, 2020).
Seit 2007 wird vom Staat Elterngeld für die Eltemzeit-nehmende Person gezahlt. Die Elternzeit selbst gilt jedoch als unbezahlte Freistellung von der Arbeit (vgl. König & Raiß, 2020). Das Elterngeld dient dazu, fehlendes Einkommen durch Inanspruchnahme von Eltemzeit auszugleichen und so die wirtschaftliche Existenz von Familien zu sichern. Wenn sich sowohl Mutter als auch Vater an der Eltemzeit beteiligen, stehen beiden insgesamt 14 Monate Basiselterngeld zu. Die Monate können frei untereinander aufgeteilt werden, während ein Elternteil mindestens zwei und höchstens zwölf Monate Basiselterngeld beanspruchen kann. Das Basiselterngeld kann nur in den ersten 14 Lebensmonaten des Kindes erhalten werden. Weiterhin gibt es noch das ElterngeldPlus, durch das man doppelt so lange Elterngeld beanspruchen kann wie beim Basiselterngeld. Das ElterngeldPlus ist halb so hoch wie das Basiselterngeld, wenn die Eltern nach der Geburt nicht arbeiten. Sollten sie aber nach der Geburt in Teilzeit arbeiten, so kann das ElterngeldPlus ebenso hoch sein wie das Basiselterngeld mit Teilzeit (vgl. BMFSJ, 2020). Bei Vätern ist besonders der Partnerschaftsbonus, welcher auf das ElterngeldPlus aufbaut, sehr beliebt. Wenn Mutter und Vater sich für eine partnerschaftliche Aufteilung der Elternzeit entscheiden und außerdem noch 25 bis 30 Wochenstunden arbeiten, bekommen sie vier weitere ElterngeldPlus-Monate dazu. Durchschnittlich sind es im ganzen Bundesland 28,4% der Väter, die ElterngeldPlus beantragen und sich ebenfalls für den Partnerschaftsbonus entscheiden. In einzelnen Bundesländern sind es bis zu 40,4%. (vgl. BMFSJ, 2020).
Die folgende Abbildung soll das ElterngeldPlus, den Partnerschaftsbonus und die Elternzeit noch einmal grundlegend zusammenfassen und diejeweiligen Vorteile deutlich machen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: ElterngeldPlus, Partnerschaftsbonus und Elternzeit (Mekat, 2016)
Immer mehr Väter nehmen Eltemzeit in Anspruch. Im Väterreport von 2016 wurde festgestellt, dass Väter, die einmal Elternzeit genommen haben, es mehrheitlich wieder tun würden und berichten von einer Steigerung ihres Wohlbefindens und ihrer Zufriedenheit. Ferner heben sie hervor, dass auch die elterlichen Kompetenzen dadurch gestärkt und bereichert werden. Doch nicht nur die Eltern, sondern auch die eigenen Kinder ziehen hier bedeutsamen Nutzen aus einem intensiven väterlichen Engagement. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen neben einer engen Bindung zwischen Vater und Kind zudem positive Effekte auf die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung des Kindes (BMFSJ, 2016).
Weiterhin von Belang für die Inanspruchnahme von Elternzeit sind zum einen die Berufstätigkeit und die Höhe des Einkommens der Frau. Wenn sie mehr verdient bzw. ein höheres berufliches Engagement erweist, wird eher vom Partner Elternzeit genommen, als wenn die Frau weniger verdient. Des Weiteren bevorzugen Väter, die einen hohen Bildungsabschluss und einen unbefristeten Arbeitsvertrag haben, eher Eltemzeit zu nehmen, als solche, die diese Vorzüge nicht haben (Peuckert, 2019).
Das ideale Bild eines männlichen Arbeitsnehmers ist es, traditionell die familiäre Verantwortung zu tragen und der primäre Versorger zu sein, während Frauen für die Erziehung zuständig sind (Rudman & Mescher, 2013). Tatsächlich ist es eine wesentliche Komponente der Definition von Männlichkeit, der Hauptversorger der Familie zu sein (Vandello et al., 2008). Daher kann es für Männer unter Umständen notwendig sein, fast ausschließlich karriereorientiert zu sein, um als „echter Mann“ wahrgenommen zu werden (Rudman & Mescher, 2013).
Verschiedene Gründe führen dazu, dass sich ein Vater gegen eine Inanspruchnahme von Elternzeit und für das Fortsetzen der Arbeit in Vollzeit entscheidet. In einer Studie von Monitor Familienleben 2010 äußerte fastjeder fünfte Vater den Aspekt der Angst vor Einkommensverlusten und beruflichen Nachteilen. Einige befürchteten außerdem zusätzlich als „unmännlich“ betrachtet zu werden oder hatten Angst, der Kindererziehung nicht gewachsen zu sein (Allensbach, 2010).
Eine weitere Studie des DZHW1 analysierte 2017 (auf Basis einer Onlinevertiefungsbefragung von 2012) Zweiverdienerpaare und fokussierte sich im Rahmen dessen unter anderem auf die Gründe, die gegen eine familienbedingte Erwerbsunterbrechung aus väterlicher Sicht sprachen. In der folgenden Abbildung sollen diese in Prozentangaben veranschaulicht werden (Brandt, 2017).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5: Gründe von Vätern gegen eine familienbedingte Erwerbsunterbrechung, Mehrfachnennung, Anteile in Prozent. (DZHW-Absolventenpanel 2001)
Veranlasst durch die Beweggründe „Finanzielle Notwendigkeit“, „Spaß am Beruf“, „Angst vor Karrierenachteilen“, „Verlust der Stelle“ und „Angst vor Arbeitslosigkeit“ nehmen die meisten Väter lediglich eine Elternzeit von zwei Monaten in Anspruch, während Mütter 10-12 Monate vom Job pausieren. Die zwei zusätzlichen Partnermonate, welche nur dann genommen werden können, wenn beide Elternteile mindestens zwei Monate Elternzeit nehmen, werden nicht selten als „Vätermonate“ bezeichnet (Neumann, 2019). Allem Anschein nach sehen viele Familien keinen Spielraum, das Haushaltseinkommen für zwei Monate oder länger um 35% zu verringern und entscheiden sich deshalb gegen eine Elternzeitnahme des Vaters. Um den finanziellen Sorgen der Väter entgegen zu kommen, wurde vorgeschlagen, das Elterngeld, welches momentan 65% vom Lohn beträgt, zu erhöhen, mit dem Ziel, im gleichen Zuge die Väterbeteiligung zu steigern (Samtleben et al., 2019).
Laut Weinert bezeichnet man mit Kompetenzen die erlernbaren Fähigkeiten und Fertigkeiten von Menschen, um spezielle Probleme zu lösen. Weiterhin damit verbunden sind die motivationale, volitionale und soziale Bereitschaft und Fähigkeit, Probleme in verschiedensten Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu meistern (vgl. Weinert, 2014).
Genauer soll im Folgenden auf die elterlichen und die beruflichen Kompetenzen eingegangen werden.
Das Konzept des „Parenting“, zu deutsch „Erziehung“, definiert Hoghughi als zielgerichtete Aktivitäten zur Sicherung des Überlebens und der Entwicklung von Kindern (Hoghughi, 2004). Er identifiziert drei Haupt-Aktivitäten, Care (Fürsorge), Control (Kontrolle) und Development (Entwicklung), welche nötig sind, um ein „good enough parenting“ sicherzustellen. Sie beinhalten die Prävention von allem, was einem Kind schaden könnte und die gleichzeitige Förderung von allem, was dem Kind helfen könnte.
Die Hauptaktivität CARE wird nochmal in drei Unterkategorien eingeteilt. Eine davon sind die Aktivitäten^ÄywcaZ care ( physische Fürsorge), die dazu dienen, das Überleben des Kindes zu sichern. Dies geschieht beispielsweise durch das Zurverfügungstellen von Lebensrnitteln, Wärme, Sauberkeit, Schlaf und Hygiene, sowie die Vorbeugung von Unfällen und Krankheiten. Eine weitere Aktivität bildet emotional care (emotionale Fürsorge), welche dafür sorgt, dass das Kind nicht durch Angst, Furcht oder vermeidbare Traumata unglücklich wird. Dies beinhaltet außerdem, dem Kind Respekt als Individuum zu geben und das Gefühl, bedingungslos geliebt zu werden.
Abschließend setzt Hoghughi social care ( soziale Fürsorge) voraus. Da soziale Beziehungen einen tiefgreifenden Einfluss auf die Wahrnehmung der Kinder von sich selbst und die Fähigkeit haben, ihren emotionalen Zustand zu beeinflussen, verdienen sie besondere Aufmerksamkeit. Social care soll sicherstellen, dass das Kind im Verlauf des Wachstums in Richtung Jugend und darüber hinaus nicht von Gleichaltrigen oder bedeutenden Erwachsenen isoliert wird. Control umfasst das Spektrum der Aktivitäten, die sich mit der Festlegung und Durchsetzung von Grenzen für das Kind in Bezug auf alters- und kulturell angemessene Weise befassen.
Developement hingegen, sprich Entwicklungsaktivitäten, basieren auf dem Wunsch der Eltern, dass Kinder ihr Potenzial in allen Funktionsbereichen ausschöpfen (Hoghughi, 2004).
Fest steht, dass eine einheitliche Definition und die Bewertung von elterlichen Kompetenzen sich nicht nur zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Schichten, sondern auch von Familie zu Familie unterscheiden (vgl. Göppel, 2015). In Anlehnung an Theunissen und Garlipp (1999) jedoch fasste Levold (2002) in einer Aufzählung zusammen, welche generalisierten Fähigkeiten von Eltern zu erwarten sind. Diese setzen sich wie folgt zusammen:
- Alltagskompetenz als Fähigkeit, mit alltäglichen häuslichen und Umweltanforderungen (...) flexibel und effektiv umzugehen;
- Pädagogische Kompetenz als Verfügung über Möglichkeiten, sich kommunikativ und erzieherisch auf die Interessen und Entwicklungschancen des Kindes einzustellen und seinen Entwicklungsprozess positiv zu beeinflussen. (...)
- Soziale Kompetenz als Befähigung, soziale Kontakte knüpfen, aufrechterhalten und positiv gestalten zu können, (...)
- Kognitive und fachliche Kompetenz als Bereitschaft zur intellektuellen Weiterentwicklung und als Fähigkeit, Erfahrungen und Wissen zu sammeln und auf neue Situationen anwenden zu können, um so den Wissenserwerb der Kinder optimal zu unterstützen;
- Bewältigungskompetenz im gelingenden Umgang mit kritischen Lebenssituationen, Beeinträchtigungen, Verlusten und Begrenzungen, ohne in Resignation oder Depression zu fallen und schließlich
- Bewertungs- und Veränderungskompetenz , die sich in der Wahrnehmungsfähigkeit und Urteilssicherheit zeigt, verbunden mit der subjektiven Kontrolle über das eigene Verhalten und der Überzeugung von der eigenen Wirksamkeit (,..)(Levold, 2002, S.6)
[...]
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