Bachelorarbeit, 2020
102 Seiten, Note: 1,3
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Interessenvertretung im Kontext der Europäischen Union, wobei die Dieselabgasaffäre als exemplarisches Fallbeispiel dient. Ziel ist es, den Einfluss von Lobbyismus auf den Gesetzgebungsprozess der EU im Bereich der Umwelt- und Verkehrspolitik zu untersuchen und die Auswirkungen auf die demokratische Legitimation der Europäischen Union zu analysieren.
Der erste Teil der Arbeit behandelt die theoretischen Grundlagen der Interessenvertretung. Es werden verschiedene Definitionen und Abgrenzungen des Begriffs „Lobbyismus“ vorgestellt, die relevanten Akteure und Adressaten analysiert sowie die Funktionen und Anforderungen an eine effiziente Interessenvertretung dargestellt. Darüber hinaus werden verschiedene theoretische Ansätze zur Analyse von Interessenvertretung beleuchtet, darunter der Pluralismus, der Korporatismus und der akteurszentrierte Institutionalismus. Der Fokus liegt auf der Einordnung der Europäischen Union in diesen Kontext und der Darstellung des Policy-Zyklus als analytisches Modell. Schließlich wird das methodische Vorgehen der Arbeit erläutert, welches auf einer Einzelfallstudie mit Fokus auf die Dieselabgasaffäre basiert.
Der zweite Teil der Arbeit analysiert die Dieselabgasaffäre in zwei Phasen: die Phase der Agenda-Setting und Policy-Formation sowie die Phase des Bekanntwerdens der Manipulation in der Öffentlichkeit und der daraus resultierenden RDE-Gesetzgebung. Die Arbeit untersucht dabei den Einfluss von Lobbyismus auf die Entwicklung der EU-Abgasnorm, die Asymmetrie zwischen strengeren Grenzwerten und schlechterer Luftqualität sowie die Auswirkungen auf die demokratische Legitimation der Europäischen Union. Die Analyse stützt sich auf eine umfassende Dokumentenanalyse und bezieht sich auf relevante wissenschaftliche Literatur.
Interessenvertretung, Lobbyismus, EU-Gesetzgebung, Dieselabgasaffäre, RDE-Gesetzgebung, Umweltpolitik, Verkehrspolitik, Agenda-Setting, Policy-Formation, Pluralismus, Korporatismus, akteurszentrierter Institutionalismus, Policy-Zyklus, Demokratie, Legitimation.
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