Bachelorarbeit, 2020
28 Seiten, Note: 1,0
Diese Bachelorarbeit untersucht, wie sich die COVID-19-Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen auf das Alltagsleben wohnungsloser Menschen in Berlin auswirken. Ziel ist es, die Lebenswelten zweier Betroffener zu beleuchten und aufzuzeigen, wie ihre persönlichen Krisenerfahrungen in den Kontext der Pandemie als gesellschaftliche Krise verstrickt sind.
Das erste Kapitel führt in das Thema Wohnungslosigkeit in Zeiten der COVID-19-Pandemie ein und präsentiert den Ausgangspunkt der Forschung: die Schließung eines Nachtcafés aufgrund einer „Läuse-Krise“ während der Berliner Kältehilfe-Saison. Es wird die zentrale Forschungsfrage formuliert: Wie wirkt sich die Pandemie auf das Alltagsleben wohnungsloser Menschen in Berlin aus? Das zweite Kapitel beschreibt die angewandten Forschungsmethoden, insbesondere die episodischen Interviews mit zwei Betroffenen und die teilnehmende Beobachtung im Kontext der Wohnungslosenhilfe.
Kapitel drei liefert eine konzeptionelle Einordnung der COVID-19-Pandemie und der Wohnungslosigkeit als Krisenphänomene. Die Pandemie wird als gesellschaftlicher Ausnahmezustand („episodic“) und die Wohnungslosigkeit als persönlicher Dauerzustand („endemic“) betrachtet. Anhand des Konzepts der Biopolitik werden die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus beleuchtet, während die dauerhaften Krisen der Betroffenen von Wohnungslosigkeit als Erfahrungen der (Nicht-)Zugehörigkeit ([un]belonging) analysiert werden.
Das vierte Kapitel widmet sich den Lebenswelten der beiden interviewten Wohnungslosen während der COVID-19-Pandemie. Im Mittelpunkt stehen die Frage, ob die Betroffenen die Pandemie als gesonderten Ausnahmezustand empfinden, und die von ihnen entwickelten Bewältigungsstrategien.
Wohnungslosigkeit, COVID-19-Pandemie, Krise, Biopolitik, (Nicht-)Zugehörigkeit, emische Perspektive, ethnografische Forschung, teilnehmende Beobachtung, episodisches Interview.
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