Bachelorarbeit, 2020
39 Seiten, Note: 1.5
Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft
Diese Arbeit untersucht die Darstellung geistiger Behinderung in der Kinder- und Jugendliteratur, indem sie zwei Werke aus unterschiedlichen Jahrzehnten vergleicht: Peter Härtlings „Das war der Hirbel“ (1973) und Andreas Steinhöfels „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ (2008). Ziel ist es, Veränderungen in der Darstellungsweise und Intention aufzuzeigen und deren Übereinstimmung mit gesellschaftlichen Einstellungen zu analysieren.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Darstellung von geistiger Behinderung in der Kinder- und Jugendliteratur ein. Sie hebt die gesellschaftliche Ausgrenzung von Menschen mit geistiger Behinderung hervor und betont die Bedeutung von Kinderbüchern als Instrument zur Förderung positiver Einstellungen. Die Arbeit formuliert die Forschungsfrage nach Veränderungen in der Darstellungsweise geistiger Behinderung in der Literatur und deren Übereinstimmung mit gesellschaftlichen Einstellungen. Die Auswahl von Härtlings „Das war der Hirbel“ und Steinhöfels „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ als Vergleichswerke wird begründet.
2. Begriffsdefinierung: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie „geistige Behinderung“, „Stereotyp“ und „Vorurteil“. Es beleuchtet die historische Entwicklung der Definition von geistiger Behinderung, die Herausforderungen bei der Vermeidung von Stigmatisierung und die verschiedenen Aspekte der intellektuellen und sozialen Beeinträchtigung. Die Unterscheidung zwischen Stereotyp und Vorurteil wird anhand wissenschaftlicher Literatur erläutert, wobei die kollektive Natur von Stereotypen und ihre Funktion bei der Vereinfachung von Realität hervorgehoben werden.
3. Behinderung in der Gesellschaft: Dieses Kapitel beschreibt den gesellschaftlichen Umgang mit Behinderung nach 1945 in Deutschland, unter Berücksichtigung der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen. Es analysiert die Einstellungen gegenüber Kindern mit geistiger Behinderung in den 1970er und 1990er/2000er Jahren anhand von Studien, um den Kontext für die literarische Analyse zu schaffen.
4. Darstellung von Behinderungen in der Kinder- und Jugendliteratur: Dieses Kapitel untersucht die Häufigkeit der Darstellung verschiedener Behinderungsformen in der Kinder- und Jugendliteratur und analysiert häufige Merkmale der Darstellung von Protagonisten mit Behinderungen. Es legt den Grundstein für die anschließende Analyse der beiden ausgewählten Werke.
Geistige Behinderung, Kinder- und Jugendliteratur, Inklusion, Stereotyp, Vorurteil, gesellschaftliche Einstellungen, Darstellung von Behinderung, Vergleichende Literaturanalyse, Peter Härtling, Andreas Steinhöfel, „Das war der Hirbel“, „Rico, Oskar und die Tieferschatten“.
Die Arbeit analysiert die Darstellung geistiger Behinderung in der Kinder- und Jugendliteratur anhand eines Vergleichs zweier Werke: Peter Härtlings „Das war der Hirbel“ (1973) und Andreas Steinhöfels „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ (2008). Sie untersucht, wie sich die Darstellung im Laufe der Zeit verändert hat und wie diese Veränderungen mit gesellschaftlichen Einstellungen korrelieren.
Die Arbeit möchte Veränderungen in der Darstellungsweise geistiger Behinderung in der Kinder- und Jugendliteratur aufzeigen und den Einfluss gesellschaftlicher Einstellungen auf diese Darstellung analysieren. Sie vergleicht die Protagonisten, ihr familiäres Umfeld und die Rolle der Gesellschaft in beiden Werken.
Die Arbeit vergleicht „Das war der Hirbel“ von Peter Härtling (1973) und „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ von Andreas Steinhöfel (2008). Die Auswahl dieser beiden Werke aus unterschiedlichen Jahrzehnten ermöglicht eine Analyse der zeitlichen Entwicklung der Darstellung geistiger Behinderung.
Die Analyse betrachtet die Darstellung der Protagonisten mit geistiger Behinderung (Hirbel und Rico), ihrer Bezugspersonen und ihres familiären Umfelds sowie die Rolle der Gesellschaft in beiden Werken. Ein wichtiger Aspekt ist der Vergleich der Darstellungen und deren Interpretation im Kontext der jeweiligen gesellschaftlichen Einstellungen zu Behinderung.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Begriffsdefinition (geistige Behinderung, Stereotyp, Vorurteil), Behinderung in der Gesellschaft (inkl. gesellschaftlicher Entwicklung und Einstellungen), Darstellung von Behinderung in der Kinder- und Jugendliteratur, Analyse der beiden Vergleichswerke (inkl. detaillierter Vergleich der drei Aspekte: Protagonist, Familie/Bezugspersonen, Gesellschaft) und Fazit.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Geistige Behinderung, Kinder- und Jugendliteratur, Inklusion, Stereotyp, Vorurteil, gesellschaftliche Einstellungen, Darstellung von Behinderung, Vergleichende Literaturanalyse, Peter Härtling, Andreas Steinhöfel, „Das war der Hirbel“, „Rico, Oskar und die Tieferschatten“.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie hat sich die Darstellung geistiger Behinderung in der Kinder- und Jugendliteratur im Laufe der Zeit verändert, und wie spiegelt diese Veränderung die Entwicklung gesellschaftlicher Einstellungen wider?
Die gesellschaftliche Analyse betrachtet den Umgang mit Behinderung nach 1945 in Deutschland und konzentriert sich insbesondere auf die Einstellungen gegenüber Kindern mit geistiger Behinderung in den 1970er und 1990er/2000er Jahren.
Die Arbeit definiert die Begriffe „Stereotyp“ und „Vorurteil“ und untersucht, wie diese in der Darstellung geistiger Behinderung in den analysierten Werken zum Tragen kommen und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben.
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