Masterarbeit, 2020
88 Seiten, Note: 1,0
Diese Masterarbeit untersucht Voyeurismus als ästhetische Erfahrung und analysiert Inszenierungsstrategien, die eine partizipative Komplizenschaft des Zuschauers erzeugen. Die Arbeit fokussiert auf ausgewählte Beispiele von Markus Öhrn, Thomas Bo Nilsson & Julian Wolf Eicke und SIGNA.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Voyeurismus als ästhetische Erfahrung ein und benennt die ausgewählten Beispiele von Ilya Khrzhanovskys DAU, Markus Öhrns 3 Episodes of Life, Thomas Bo Nilssons & Julian Wolf Eickes Betreutes Leben und SIGNAs Das halbe Leid. Sie skizziert den Ansatz der Arbeit, der darin besteht, die Inszenierungsstrategien dieser Werke zu analysieren und deren Potenzial für eine partizipative Komplizenschaft zu untersuchen. Der Fokus liegt auf der bewussten Wahrnehmung und Hinterfragung des voyeuristischen Rezipierens, wobei die Entscheidung über den Grad der Eintauchung in die dargestellten Parallelwelten beim Zuschauer liegt.
2 Medialer Voyeurismus: Dieses Kapitel beleuchtet den Voyeurismus im Kontext der visuellen Medienkultur und untersucht seine transformatorischen Möglichkeiten. Es wird diskutiert, wie Verfremdung, Spieltrieb und Einfühlung durch voyeuristische Inszenierungen gefördert werden können und wie der Zuschauer durch gezielte Gestaltungselemente aktiv in den Prozess eingebunden wird. Der Kapitel behandelt die komplexen Wechselwirkungen zwischen Zuschauer und dargestellter Handlung.
3 Voyeurismus: Dimensionen eines Phänomens: Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit verschiedenen Dimensionen des Voyeurismus. Es analysiert die Rolle des Zuschauers als Voyeur und untersucht verschiedene Blick-Akt-Theorien von Merleau-Ponty, Sartre und Lacan. Die Konzepte der Skopophilie und die feministische Perspektive auf den Blick werden ebenfalls beleuchtet. Der Einfluss von Masken und Überwachungskameras auf die Erfahrung des Voyeurismus wird unter Einbezug von Foucaults Panopticon-Konzept erörtert. Schließlich wird ein Zwischenfazit gezogen, das die performative Befreiung des Voyeurs im Kontext der betrachteten Theorien diskutiert.
4 Von versteckten Beobachtern und sichtbaren Aktivisten: Dieses Kapitel analysiert die ausgewählten Beispiele von Markus Öhrn, Thomas Bo Nilsson & Julian Wolf Eicke und SIGNA im Detail. Es untersucht, wie die jeweiligen Inszenierungen den Voyeurismus thematisieren und welche Strategien eingesetzt werden, um eine aktive Beteiligung des Zuschauers zu erreichen. Die Kapitel beschreibt, wie verschiedene Werk die Rolle des Voyeurs und das Spannungsfeld zwischen Beobachtung und Partizipation ausloten und auf verschiedene Arten die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lassen. Es werden die unterschiedlichen Ansätze der Künstler verglichen und in ihrem Bezug zum Voyeurismus beleuchtet.
5 Der voyeuristische Akt als Perspektivenwechsel: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der vorherigen Kapitel zusammen und plädiert für eine partizipative Komplizenschaft als produktive Form des Engagements mit voyeuristischen Darstellungen. Es werden die ethischen und ästhetischen Implikationen des Voyeurismus und der aktiven Zuschauerbeteiligung erörtert, und ein abschließendes Fazit wird gezogen.
Voyeurismus, ästhetische Erfahrung, Inszenierungsstrategien, partizipative Komplizenschaft, visuelle Kultur, Blick-Akt-Theorien, Skopophilie, feministische Perspektive, Foucaults Panopticon, Markus Öhrn, Thomas Bo Nilsson & Julian Wolf Eicke, SIGNA, DAU, Realität und Fiktion, Performancekunst, Medienanalyse.
Die Masterarbeit untersucht Voyeurismus als ästhetische Erfahrung und analysiert Inszenierungsstrategien, die eine partizipative Komplizenschaft des Zuschauers erzeugen. Der Fokus liegt auf ausgewählten Beispielen von Markus Öhrn, Thomas Bo Nilsson & Julian Wolf Eicke und SIGNA.
Die Arbeit analysiert die Werke von Markus Öhrn (3 Episodes of Life), Thomas Bo Nilsson & Julian Wolf Eicke (Betreutes Leben) und SIGNA (Das halbe Leid). Zusätzlich wird Ilya Khrzhanovskys DAU als einführendes Beispiel erwähnt.
Zentrale Themen sind Voyeurismus als ästhetisches Phänomen, Inszenierungsstrategien und deren Wirkung auf den Zuschauer, Partizipation und Komplizenschaft im Kontext des Voyeurismus, Theorien des Blicks (Merleau-Ponty, Sartre, Lacan), Skopophilie, die feministische Perspektive auf den Blick, Foucaults Panopticon und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion.
Die Arbeit bezieht sich auf Blick-Akt-Theorien von Merleau-Ponty, Sartre und Lacan, das Konzept der Skopophilie und die feministische Perspektive auf den Blick. Foucaults Panopticon-Konzept spielt ebenfalls eine Rolle.
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, ein Kapitel zu medialem Voyeurismus, ein Kapitel zu den Dimensionen des Voyeurismus, ein Kapitel zur Analyse der ausgewählten Kunstwerke und ein abschließendes Kapitel, das einen Perspektivenwechsel und ein Plädoyer für eine partizipative Komplizenschaft beinhaltet.
Die Zusammenfassung der Kapitel beschreibt den Inhalt jedes Kapitels detailliert. Kapitel 1 führt in das Thema ein, Kapitel 2 behandelt medialem Voyeurismus, Kapitel 3 verschiedene Dimensionen des Voyeurismus, Kapitel 4 analysiert die ausgewählten Kunstwerke und Kapitel 5 fasst die Ergebnisse zusammen und zieht ein Fazit.
Schlüsselwörter sind Voyeurismus, ästhetische Erfahrung, Inszenierungsstrategien, partizipative Komplizenschaft, visuelle Kultur, Blick-Akt-Theorien, Skopophilie, feministische Perspektive, Foucaults Panopticon, Markus Öhrn, Thomas Bo Nilsson & Julian Wolf Eicke, SIGNA, DAU, Realität und Fiktion, Performancekunst und Medienanalyse.
Die Zielsetzung ist die Untersuchung von Voyeurismus als ästhetische Erfahrung und die Analyse der Inszenierungsstrategien, die eine partizipative Komplizenschaft des Zuschauers erzeugen.
Die Arbeit plädiert für eine partizipative Komplizenschaft als produktive Form des Engagements mit voyeuristischen Darstellungen und erörtert die ethischen und ästhetischen Implikationen.
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