Bachelorarbeit, 2014
45 Seiten
Diese Arbeit untersucht den Pantheismus im Frühwerk Goethes. Sie analysiert, wie sich pantheistische Denkweisen in seinen Gedichten und Briefen manifestieren und wie diese mit seiner religiösen Entwicklung und dem Zeitgeist der Empfindsamkeit zusammenhängen. Die Arbeit beleuchtet den Einfluss des Pietismus und des Sturm und Drang auf Goethes Weltanschauung.
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Zeitraum von 1765 bis 1775 als eine kritische Phase des Übergangs von der Aufklärung zum Sturm und Drang in der Literaturgeschichte, wobei Goethes frühes Werk als exemplarisch für diesen Wandel gilt. Es wird auf Goethes Naturverständnis und seine ausgeprägte Natursehnsucht eingegangen, die als Reaktion auf die zunehmende Verstädterung interpretiert werden kann. Die Polarität in Goethes Werk, insbesondere zwischen Natur und Liebe, wird hervorgehoben, und der Pantheismus als zentrales Thema der Arbeit wird eingeführt. Die Einleitung legt den Fokus auf die Definition und die verschiedenen Auslegungen des Pantheismus, insbesondere im Kontext der philosophischen Debatten um Spinoza und Toland.
2 Religiosität in der Zeit der Empfindsamkeit: Dieses Kapitel erörtert die religiösen Strömungen der Zeit, insbesondere den Deismus und den Einfluss des Pietismus. Es wird untersucht, wie die Aufklärer zumeist zwar an einen Schöpfer glaubten, sich aber in ihren Aussagen über Gott auf die Vernunft beschränkten. Im Kontrast dazu wird die Empfindsamkeit als literarische Strömung vorgestellt, die die neuen, widersprüchlichen Gefühle der Zeit erkundet und den Fokus auf das Gefühl statt die Vernunft setzt. Der Zusammenhang zwischen Empfindsamkeit und Pietismus wird beleuchtet. Das Kapitel schließt mit einem Hinweis auf den Sturm und Drang, der den individuellen, fühlenden Menschen in den Mittelpunkt stellt.
3 Pantheistische Denkweisen: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Definitionen und Auslegungen des Pantheismus. Es werden verschiedene Denker und Philosophen (Spinoza, Kant, Herder, Lessing etc.) erwähnt, die den Pantheismus vertraten. Der zentrale Gedanke des Pantheismus, die Einheit von Gott und Kosmos, wird erläutert. Es wird auf die Schwierigkeit der vollen Erkenntnis des Göttlichen hingewiesen, und die Bedeutung der Poesie und der Philosophie für die Annäherung an diese Erkenntnis wird diskutiert.
Pantheismus, Goethe, Sturm und Drang, Empfindsamkeit, Pietismus, Natur, Liebe, Religiosität, Erlebnislyrik, „Mailied“, „Ganymed“, „Die Leiden des jungen Werthers“, Geniegedanke, Deismus, Aufklärung.
Diese Arbeit untersucht den Pantheismus im Frühwerk Johann Wolfgang von Goethes (ca. 1765-1775). Sie analysiert, wie pantheistische Denkweisen in seinen Gedichten und Briefen zum Ausdruck kommen und wie diese mit seiner religiösen Entwicklung und dem Zeitgeist der Empfindsamkeit zusammenhängen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Einfluss des Pietismus und des Sturm und Drang auf Goethes Weltanschauung.
Die Arbeit beleuchtet Goethes religiöse Entwicklung während des Sturm und Drang, den Pantheismus als zentrales Thema in seinem Frühwerk, analysiert ausgewählte Texte (Mailied, Ganymed, Brief vom 10. Mai aus den Leiden des jungen Werthers), untersucht den Einfluss von Natur und Liebe auf Goethes pantheistische Sichtweise und vergleicht verschiedene Auslegungen des Pantheismus.
Die Arbeit analysiert Goethes Gedicht „Mailied“ (1771), die mythologische Hymne „Ganymed“ und einen Brief Werthers vom 10. Mai aus „Die Leiden des jungen Werthers“. Diese Texte werden im Hinblick auf ihre pantheistischen Elemente interpretiert.
Die Arbeit definiert den Pantheismus als die Lehre von der Einheit von Gott und Kosmos. Sie diskutiert verschiedene philosophische Auslegungen des Pantheismus bei Denkern wie Spinoza, Kant, Herder und Lessing und beleuchtet die Schwierigkeiten, das Göttliche vollständig zu erfassen. Die Rolle der Poesie und Philosophie bei der Annäherung an diese Erkenntnis wird ebenfalls diskutiert.
Die Arbeit betrachtet den Zeitraum von 1765 bis 1775, eine Übergangszeit von der Aufklärung zum Sturm und Drang. Sie untersucht die religiösen Strömungen dieser Epoche, insbesondere den Deismus, den Pietismus und die Empfindsamkeit, und deren Einfluss auf Goethes Werk. Der Sturm und Drang wird als literarische Bewegung präsentiert, die den individuellen, fühlenden Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Schlüsselwörter sind: Pantheismus, Goethe, Sturm und Drang, Empfindsamkeit, Pietismus, Natur, Liebe, Religiosität, Erlebnislyrik, „Mailied“, „Ganymed“, „Die Leiden des jungen Werthers“, Geniegedanke, Deismus, Aufklärung.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Religiosität in der Zeit der Empfindsamkeit, ein Kapitel über pantheistische Denkweisen, ein Kapitel zur Analyse ausgewählter Texte Goethes und ein Fazit. Die Einleitung beschreibt den historischen Kontext und führt in die Thematik ein. Die Kapitel untersuchen die religiösen und philosophischen Hintergründe sowie die literarische Umsetzung des Pantheismus im Frühwerk Goethes.
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