Masterarbeit, 2016
72 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die künstlerischen Einflüsse auf Albrecht Dürer, indem sie Parallelen und Bezüge in seinem Werk zu Zeitgenossen und Vorgängern analysiert. Sie beleuchtet, wie Dürers Persönlichkeit und sein künstlerisches Schaffen durch Begegnungen und Studien geprägt wurden. Die Arbeit konzentriert sich auf die Identifizierung und Analyse dieser Einflüsse, ohne vorschnelle Schlussfolgerungen zu ziehen.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt Albrecht Dürer als den größten deutschen Künstler vor und fragt nach den künstlerischen Inspirationsquellen seines Schaffens. Die Arbeit verfolgt einen personenorientierten Ansatz, da eine chronologische Gliederung aufgrund fehlender konkreter Informationen zu Dürers Begegnungen in Italien schwierig wäre. Die Arbeit beginnt mit Dürers Ausbildung zum Goldschmied, seiner Lehrzeit bei Michael Wolgemut und dem Einfluss von Martin Schongauer. Der Schwerpunkt liegt auf Dürers Italienreisen und dem Einfluss venezianischer Künstler, gefolgt von einer Betrachtung antiker Einflüsse, des Einflusses Leonardos da Vincis und Raffaels, sowie der geistigen Inspiration durch Willibald Pirckheimer und Dürers eigener Auseinandersetzung mit Perspektive.
2. Künstlerische Anfänge: Dieses Kapitel beschreibt Dürers frühe künstlerische Entwicklung, beginnend mit seiner Ausbildung in der Goldschmiedewerkstatt seines Vaters, wo er handwerkliche Präzision und Feinmotorik erlernte. Seine Lehrzeit bei Michael Wolgemut vermittelte ihm die Grundlagen der Malerei und des Holzschnitts, wobei Dürers eigenes Können schon früh das seines Meisters übertraf. Der Einfluss des Hausbuchmeisters und vor allem Martin Schongauers wird anhand von Stilvergleichen und Motivübernahmen herausgearbeitet, wobei Dürer die Techniken und Stile seiner Vorgänger stets weiterentwickelte und individualisierte.
3. Venezianische Einflüsse: Dürers erste Italienreise (1494-1495) und der Einfluss venezianischer Künstler werden hier detailliert beschrieben. Das Kapitel konzentriert sich auf Andrea Mantegnas Einfluss auf Dürers Kupferstiche, Gentile Bellinis Einfluss auf Dürers Portraits und die enge Beziehung zu Giovanni Bellini, deren gegenseitige Wertschätzung durch Briefe belegt ist. Die Analyse zeigt Dürers Auseinandersetzung mit den venezianischen Malweisen und Motiven, wobei er diese stets mit seinem eigenen Stil verband.
4. Weitere Inspirationen in Venedig: Dieses Kapitel beleuchtet weitere venezianische Einflüsse auf Dürer, darunter die mögliche, aber nicht belegte, Begegnung mit Vittore Carpaccio und dessen Einfluss auf Dürers Darstellung des Martyriums der Zehntausend Christen. Die Beziehung zu Jacopo Bellini, dem Vater der Bellini-Brüder, wird anhand stilistischer Parallelen in der Landschaftsdarstellung und Motivwahl (z.B. der Löwendarstellung) diskutiert, wobei ein möglicher indirekter Einfluss durch Skizzen in der Bellini-Werkstatt nahegelegt wird.
5. Anlehnung an Leonardo Da Vinci: Dieses Kapitel thematisiert den indirekten Einfluss Leonardos da Vincis auf Dürer. Obwohl ein persönliches Treffen unwahrscheinlich ist, werden Parallelen in Dürers und Leonardos Pferdestudien, sowie in der Darstellung von Gesichtszügen in einigen Werken, analysiert. Die Arbeit betont die gemeinsame Beschäftigung beider Künstler mit Proportionen und dem wissenschaftlichen Ansatz in der Kunst.
6. Raffael: Das Kapitel beschreibt den nachweislichen, wenn auch kurzen, Austausch zwischen Dürer und Raffael. Der Briefwechsel und die gegenseitige Zusendung von Werken belegen eine hohe gegenseitige Wertschätzung, wobei die Arbeit die Art des Austauschs und die Bedeutung für beide Künstler untersucht.
7. Willibald Pirckheimer: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Einfluss von Willibald Pirckheimer, Dürers engstem Freund und Förderer. Pirckheimers Rolle als Humanist, Gelehrter und Ratgeber wird im Hinblick auf Dürers künstlerische und intellektuelle Entwicklung betrachtet. Der Briefwechsel zwischen beiden wird als wichtige Quelle für das Verständnis von Dürers Leben und Werk hervorgehoben.
8. Proportionsstudien: Dieses Kapitel befasst sich mit Dürers intensiver Auseinandersetzung mit den menschlichen Proportionen. Es werden die antiken Vorbilder (z.B. der Apollo von Belvedere), der Einfluss Jacopo de Barbaris und die theoretischen Schriften von Vitruv analysiert. Dürers eigene Entwicklung von der bloßen Beobachtung zur geometrischen Konstruktion wird durch die Betrachtung seiner Studien und seines Hauptwerks „Vier Bücher von menschlicher Proportion“ erläutert.
9. Perspektive: Das Kapitel analysiert Dürers Auseinandersetzung mit der Zentralperspektive. Es wird der historische Kontext der Entdeckung der Perspektive in der Renaissance beleuchtet, sowie Dürers Entwicklung im Umgang mit dieser neuen Technik, die er vor allem durch eigene Studien und Experimente perfektionierte. Seine Konstruktionsmethoden werden anhand von Beispielen aus seinem Werk „Underweysung der Messung“ erklärt.
Albrecht Dürer, Renaissance, Venezianische Malerei, Proportionen, Perspektive, Michael Wolgemut, Martin Schongauer, Andrea Mantegna, Giovanni Bellini, Leonardo da Vinci, Raffael, Willibald Pirckheimer, Vitruv, Kupferstich, Holzschnitt, Kunsttheorie, Bildvergleich.
Diese Arbeit analysiert die künstlerischen Einflüsse auf Albrecht Dürer, indem sie Parallelen und Bezüge in seinem Werk zu Zeitgenossen und Vorgängern untersucht. Der Fokus liegt auf der Identifizierung und Analyse dieser Einflüsse, beginnend mit Dürers Ausbildung und seinen frühen Lehrmeistern, über den Einfluss venezianischer Künstler und bedeutender Renaissance-Künstler wie Leonardo da Vinci und Raffael, bis hin zu Dürers eigener Entwicklung in den Bereichen Proportionen und Perspektive und der Bedeutung seines Freundes Willibald Pirckheimer.
Die Arbeit behandelt zahlreiche Künstler als wichtige Einflüsse auf Dürers Schaffen. Dazu gehören seine Lehrmeister Michael Wolgemut und Martin Schongauer, die venezianischen Künstler Andrea Mantegna, Gentile Bellini, Giovanni Bellini und Vittore Carpaccio (möglicherweise), sowie Leonardo da Vinci und Raffael. Der Einfluss von Jacopo Bellini wird ebenfalls durch stilistische Parallelen diskutiert. Zusätzlich wird die Bedeutung antiker Vorbilder und der Schriften von Vitruv hervorgehoben.
Die zentralen Themenschwerpunkte sind Dürers frühe Ausbildung, die venezianischen Einflüsse auf seine Malerei und seine Kupferstiche, der Einfluss bedeutender Renaissance-Künstler, die Rolle des Humanisten Willibald Pirckheimer, und Dürers eigene intensive Auseinandersetzung mit Proportionen und Perspektive. Die Arbeit analysiert, wie diese Einflüsse Dürers künstlerische Entwicklung und seinen individuellen Stil formten.
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert, die chronologisch die Entwicklung Dürers und seine Begegnungen mit anderen Künstlern nachzeichnen. Sie beginnt mit Dürers Anfängen, geht dann auf seine Italienreisen und die venezianischen Einflüsse ein, behandelt den Einfluss von Leonardo da Vinci und Raffael, die Beziehung zu Willibald Pirckheimer und endet mit einer detaillierten Analyse von Dürers Studien zu Proportionen und Perspektive. Jedes Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Die Arbeit stützt sich auf Stilvergleiche, Motivübernahmen, Briefwechsel und die Analyse von Dürers Werken, seinen Studien und theoretischen Schriften (z.B. "Vier Bücher von menschlicher Proportion" und "Underweysung der Messung"). Der Briefwechsel mit wichtigen Persönlichkeiten wie Raffael und Pirckheimer dient als bedeutende Quelle für das Verständnis von Dürers Leben und Werk.
Die Arbeit vermeidet vorschnelle Schlussfolgerungen und konzentriert sich auf die sorgfältige Analyse der künstlerischen Einflüsse. Sie zeigt, wie Dürer die Techniken und Stile seiner Vorgänger und Zeitgenossen aufnahm, aber stets mit seinem eigenen, unverwechselbaren Stil verband. Die Arbeit betont Dürers eigene intensive Auseinandersetzung mit den Prinzipien der Proportionen und Perspektive und seine stetige Weiterentwicklung als Künstler.
Schlüsselwörter sind: Albrecht Dürer, Renaissance, Venezianische Malerei, Proportionen, Perspektive, Michael Wolgemut, Martin Schongauer, Andrea Mantegna, Giovanni Bellini, Leonardo da Vinci, Raffael, Willibald Pirckheimer, Vitruv, Kupferstich, Holzschnitt, Kunsttheorie, Bildvergleich.
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