Bachelorarbeit, 2016
77 Seiten, Note: 1,6
Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen der zwischenmenschlichen Intimität im Pflegeheimkontext. Sie beleuchtet die Auswirkungen von gesellschaftlichen Normen, institutionellen Rahmenbedingungen und individuellen Faktoren auf die sexuelle und intime Lebensgestaltung älterer Menschen. Die Studie zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse und die Lebensrealität betroffener Personen zu entwickeln.
1 Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit fest. Es definiert zentrale Begriffe wie Intimität und Sexualität und beleuchtet den Forschungsstand zum Thema Sexualität im Alter. Es werden verschiedene Einflussfaktoren, wie biografische, religiöse und gesundheitliche Aspekte, sowie die besondere Situation im Pflegeheim mit ihren rechtlichen Rahmenbedingungen und Einschränkungen diskutiert. Abschließend wird die heilpädagogische Relevanz des Themas herausgestellt, indem die Bedeutung der Intimität für das Wohlbefinden älterer Menschen im Kontext der Pflege hervorgehoben wird.
2 Methodik: Das Kapitel beschreibt detailliert die methodische Vorgehensweise der Studie. Es erläutert das gewählte Erhebungsinstrument (qualitative episodische Interviews), die Fallauswahl, den Zugang zum Feld, den Umgang mit Datenschutz und Forschungsethik, die Durchführung der Erhebung, die Teilnahmebereitschaft der Befragten und das angewandte Auswertungsverfahren. Die Transparenz der Methodik soll die Nachvollziehbarkeit und die Validität der Ergebnisse gewährleisten.
3 Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der durchgeführten Interviews. Es werden die verschiedenen Perspektiven der Interviewpartnerinnen auf den Begriff „Intimität“ dargestellt und die Einschränkungen der Intimität und Sexualität von Bewohner*innen und deren Partner*innen im Pflegeheim analysiert. Hierbei werden ethische, räumliche und personelle Faktoren sowie der Einfluss von Erziehung und Gesundheit beleuchtet. Es wird deutlich, dass Sexualität im Alter ein Tabuthema bleibt, sowohl in der Gesellschaft als auch im Pflegeheim.
Intimität, Sexualität, Alter, Pflegeheim, zwischenmenschliche Beziehungen, demografischer Wandel, Forschungsethik, Qualitative Forschung, Heilpädagogik, Tabuisierung, Lebensqualität.
Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen der zwischenmenschlichen Intimität, insbesondere der Sexualität, älterer Menschen im Kontext von Pflegeheimen. Sie beleuchtet die Auswirkungen gesellschaftlicher Normen, institutioneller Rahmenbedingungen und individueller Faktoren auf die intime Lebensgestaltung betroffener Personen und zielt auf ein tieferes Verständnis ihrer Bedürfnisse und Lebensrealität ab.
Die Arbeit konzentriert sich auf Intimität und Sexualität im Alter, Einflussfaktoren auf Intimität im Pflegeheim (gesellschaftliche, institutionelle, individuelle), die Rollen von Pflegepersonal und Angehörigen, die heilpädagogische Relevanz und den Einfluss des demografischen Wandels.
Es wurde eine qualitative Forschungsmethode mit episodischen Interviews eingesetzt. Das Kapitel "Methodik" beschreibt detailliert die Fallauswahl (qualitatives Sampling), den Zugang zum Feld (Rekrutierung), den Umgang mit Daten- und Vertrauensschutz (Forschungsethik), die Durchführung der Erhebung, die Teilnahmebereitschaft der Befragten und das angewandte Auswertungsverfahren.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Intimität und Sexualität von Bewohner*innen und ihren Partner*innen im Pflegeheim durch verschiedene Faktoren eingeschränkt werden. Ethische Werte (z.B. kirchliche Trägerschaft), räumliche/architektonische Einschränkungen, das Verhalten des Pflegepersonals, die eingeschränkte Auswahl an potenziellen Partner*innen, der Stellenwert sexueller Aktivität in langjährigen Partnerschaften, gesundheitliche Aspekte und die konservative Erziehung der älteren Generation spielen eine Rolle. Sexualität im Alter bleibt ein Tabu, sowohl in der Gesellschaft als auch im Pflegeheim.
Die Arbeit diskutiert die Ergebnisse im Hinblick auf die Bedeutung von Intimität im Alter, die Rolle des Heilpädagogen/der Heilpädagogin im Umgang mit Sprachlosigkeit im Pflegeheim, den Genderaspekt und den Einfluss des demografischen Wandels auf die Heilpädagogik. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Grundlagen (Definitionen, Forschungsstand, Einflussfaktoren, Situation im Pflegeheim, heilpädagogische Relevanz); 2. Methodik (Erhebungsinstrument, Fallauswahl, Zugang zum Feld, Datenschutz, Durchführung, Auswertungsverfahren); 3. Ergebnisse (Perspektiven auf Intimität, Einschränkungen im Pflegeheim, Einflussfaktoren); 4. Diskussion (Intimität im Alter, Rolle des Heilpädagogen, Genderaspekt, demografischer Wandel); 5. Fazit.
Intimität, Sexualität, Alter, Pflegeheim, zwischenmenschliche Beziehungen, demografischer Wandel, Forschungsethik, Qualitative Forschung, Heilpädagogik, Tabuisierung, Lebensqualität.
Diese Arbeit ist relevant für Personen, die sich mit den Themen Intimität, Sexualität und Alter im Kontext von Pflegeheimen auseinandersetzen, darunter Pflegekräfte, Heilpädagogen, Angehörige und Wissenschaftler*innen im Bereich der Gerontologie und Sozialwissenschaften.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare