Bachelorarbeit, 2020
64 Seiten, Note: 1,1
Diese Bachelorarbeit untersucht die Darstellung von Geschlechterkonstruktionen in Kinderbüchern von Kirsten Boie. Ziel ist es, zu analysieren, inwieweit diese Bücher traditionelle Geschlechterstereotype überwinden oder reproduzieren. Die Arbeit beleuchtet die Entstehung und Reproduktion von Geschlechterstereotypen im Allgemeinen und untersucht anschließend exemplarisch ausgewählte Bücher von Boie auf ihre Darstellung von Geschlechterasymmetrien und -gerechtigkeit.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Geschlechterrollen und -stereotype ein und erläutert den Wandel vom traditionellen Rollenbild hin zur angestrebten Gleichberechtigung. Sie hebt die Bedeutung von Kinderliteratur für die Sensibilisierung von Kindern für Geschlechterasymmetrien hervor und benennt die zentrale Forschungsfrage der Arbeit: Inwieweit gelingt es moderner Kinderliteratur, alte Geschlechterkonstruktionen zu überwinden und welche Geschlechterstereotype werden in Kirsten Boies Büchern aufgebrochen, bestehen bleiben oder neu konstruiert? Die Einleitung skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit, der darin besteht, ausgewählte Geschichten von Kirsten Boie zu analysieren, um das Bild von Geschlechterasymmetrien und -gerechtigkeit zu untersuchen.
2. Geschlechterstereotype: Dieses Kapitel definiert Geschlechterstereotype als stark vereinfachte, generalisierende und starre Meinungen über Verhaltensweisen und Eigenschaften, die den Mitgliedern einer Geschlechtergruppe zugeschrieben werden. Es wird der Unterschied zwischen deskriptiven und präskriptiven Anteilen von Stereotypen herausgearbeitet und wie diese im Alltag zur Legitimation bestimmter Verhaltensweisen verwendet werden. Das Kapitel analysiert die Ähnlichkeiten von Frauen- und Männerstereotypen in verschiedenen Kulturen und beleuchtet, wie diese Stereotype bereits im Kindesalter durch Komplimente und Sanktionen geprägt werden. Der Einfluss von auffälligen Merkmalen, eigenen Erfahrungen und Sprache auf die Bildung geschlechtsstereotypischer Vorstellungen wird diskutiert, wobei der Zusammenhang zwischen dem Merkmal „männlich“ oder „weiblich“ und der hierarchischen Anordnung gesellschaftlicher Chancen, Grenzen und Barrieren hervorgehoben wird. Schließlich werden die Gender Studies als Forschungsfeld eingeführt, das sich mit den Ursachen und Wirkungszusammenhängen von Geschlechterdifferenzen beschäftigt.
Geschlechterstereotype, Geschlechterkonstruktionen, Kinderliteratur, Kirsten Boie, Gender Studies, Geschlechterasymmetrien, Geschlechtergerechtigkeit, Rollenbilder, Figurenkonstellation, Sprache, Sensibilisierung.
Diese Bachelorarbeit untersucht die Darstellung von Geschlechterkonstruktionen in ausgewählten Kinderbüchern der Autorin Kirsten Boie. Im Mittelpunkt steht die Analyse, inwieweit diese Bücher traditionelle Geschlechterstereotype reproduzieren oder überwinden.
Die Arbeit analysiert die Entstehung und Reproduktion von Geschlechterstereotypen im Allgemeinen und untersucht spezifisch, wie Geschlechterasymmetrien und -gerechtigkeit in den Büchern von Kirsten Boie dargestellt werden. Es werden die Repräsentation weiblicher und männlicher Figuren, die sprachliche Gestaltung, familiäre Strukturen und Freundschaften sowie das Potential der Bücher zur Sensibilisierung für Geschlechterasymmetrien bewertet.
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, ein Kapitel zu Geschlechterstereotypen (inkl. deren Entstehung und Reproduktion durch Familie, Schule und Medien), eine Analyse ausgewählter Kinderbücher von Kirsten Boie (inkl. Figurenkonstellation, Sprache und Darstellung von Genderstereotypen), und einen Ausblick auf das Potential der Bücher zur Sensibilisierung. Konkrete Beispiele aus den Büchern, wie "Lena hat nur Fußball im Kopf" und "Kann doch jeder sein wie er will", werden analysiert.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zu Geschlechterstereotypen, ein Kapitel zur Analyse der Kinderbücher von Kirsten Boie (mit Unterkapiteln zur Autorin, geschlechtsspezifischen Unterschieden in den Büchern, exemplarischen Analysen einzelner Themen) und ein abschließender Ausblick.
Die Arbeit verwendet eine qualitative Inhaltsanalyse ausgewählter Kinderbücher von Kirsten Boie, um die Darstellung von Geschlechterasymmetrien und -gerechtigkeit zu untersuchen.
Schlüsselbegriffe sind: Geschlechterstereotype, Geschlechterkonstruktionen, Kinderliteratur, Kirsten Boie, Gender Studies, Geschlechterasymmetrien, Geschlechtergerechtigkeit, Rollenbilder, Figurenkonstellation, Sprache, Sensibilisierung.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwieweit gelingt es moderner Kinderliteratur, alte Geschlechterkonstruktionen zu überwinden und welche Geschlechterstereotype werden in Kirsten Boies Büchern aufgebrochen, bestehen bleiben oder neu konstruiert?
Die Arbeit betrachtet sowohl deskriptive als auch präskriptive Aspekte von Geschlechterstereotypen und analysiert deren Einfluss auf die Darstellung von Figuren, Handlungssträngen und Sprache in den Büchern.
Die sprachliche Gestaltung der Bücher und deren Wirkung auf die Geschlechterdarstellung wird als wichtiger Aspekt der Analyse betrachtet.
Die Arbeit untersucht das Potential der Bücher von Kirsten Boie, Kinder für Geschlechterasymmetrien zu sensibilisieren und zu einem kritischen Umgang mit Geschlechterrollen anzuregen.
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