Masterarbeit, 2015
226 Seiten, Note: 1,8
Diese Masterarbeit widmet sich einem Vergleich zwischen den Testreferenzjahren (TRY) für mittlere Witterungsverhältnisse und den sommer-fokussierten extremen TRY, die vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erstellt werden. Der Fokus liegt dabei auf der Nutzung dieser Datensätze in thermischen Gebäudesimulationen, wobei die Übertemperaturgradstunden als Bewertungskriterium dienen. Ziel der Untersuchung ist es herauszufinden, ob die sommer-fokussierten extremen TRY tatsächlich in allen Klimaregionen Deutschlands in jedem Monat extremere Witterungsverhältnisse abbilden als die normalen TRY. Insbesondere wird geprüft, ob die Nutzung der sommer-fokussierten extremen TRY immer zu höheren Übertemperaturgradstunden führt und somit den „Worst-Case“ darstellt.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Problemstellung und Zielsetzung. In Kapitel 2 werden die Grundlagen der thermischen Gebäudesimulation, des sommerlichen Wärmeschutzes und der Kühllastberechnung behandelt. Es werden dabei die verschiedenen TRY-Datensätze des DWD vorgestellt sowie die Übertemperaturgradstunden als Bewertungskriterium erläutert.
In Kapitel 3 werden die Simulationsergebnisse präsentiert, die sich aus dem Vergleich verschiedener TRY-Datensätze in thermischen Gebäudesimulationen ergeben. Es werden zwei Referenzräume (Büroraum und Wohnraum) mit unterschiedlichen Randparametern simuliert und die Übertemperaturgradstunden unter Verwendung verschiedener TRY-Datensätze ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass die sommer-fokussierten extremen TRY nicht in allen Fällen zu höheren Übertemperaturgradstunden führen als die normalen TRY. Insbesondere im August treten Unstimmigkeiten auf, die auf spezifische Wetterverhältnisse der gewählten Referenzjahre zurückzuführen sind.
Kapitel 4 widmet sich einem Vergleich der TRY-Datensätze mit den Klimadaten der VDI 2078:2012-03. Die Untersuchung zeigt, dass die sommer-fokussierten extremen TRY nicht geeignet sind, die Wetterdaten für Auslegungstage nach der VDI 2078 zu ersetzen.
Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen. Es wird betont, dass die sommer-fokussierten extremen TRY nicht immer den "Worst-Case" für die Übertemperaturgradstunden darstellen und somit eine kritische Betrachtung ihrer Anwendung erforderlich ist. Außerdem wird die Notwendigkeit einer genaueren Regionalisierung der Sommerklimaregionen der DIN 4108-2 und der Kühllastzonen der VDI 2078:2012-03 diskutiert.
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit den Themen Testreferenzjahre (TRY), thermische Gebäudesimulation, sommerlicher Wärmeschutz, Übertemperaturgradstunden, Kühllastberechnung, VDI 2078:2012-03, DIN 4108-2:2013-02 und Deutscher Wetterdienst (DWD). Die Arbeit analysiert die Unterschiede zwischen den TRY für mittlere und sommer-fokussierte extreme Witterungsverhältnisse und deren Einfluss auf die simulierten Übertemperaturgradstunden.
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