Examensarbeit, 2006
115 Seiten
Diese Arbeit untersucht den Einfluss der Raumgestaltung von Grundschulklassenzimmern auf die Lernbereitschaft der Schüler. Ziel ist es, theoretische Erkenntnisse mit empirischen Daten aus einer Schülerbefragung zu verknüpfen, um ein optimales Klassenraumkonzept zu entwickeln, welches das Wohlbefinden und den Lernerfolg der Kinder fördert.
Vorwort: Die Arbeit entstand aus dem persönlichen Interesse der Autorin an der Lernumgebung und Klassenraumgestaltung, basierend auf eigenen Erfahrungen in Schulen und Praktika. Ein beobachteter Widerspruch zwischen der Bedeutung der Raumgestaltung für das Lernen und deren Unterdrückung in manchen Schulen motivierte die Autorin zu dieser Untersuchung. Die Arbeit kombiniert theoretische Überlegungen mit einer empirischen Studie, die die Wünsche und Erfahrungen von Grundschulkindern zu ihren Klassenzimmern erfasst.
Einleitung: Die Einleitung unterstreicht die Bedeutung des Klassenzimmers als Lebensraum für Grundschulkinder, die dort einen Großteil ihres Tages verbringen. Sie kritisiert den oft bestehenden Widerspruch zwischen dem Anspruch moderner Pädagogik auf angenehme Lernatmosphäre und der oft unzureichenden Raumgestaltung. Die Autorin betont die Notwendigkeit, die Lernumgebung aktiv mitzugestalten und an die Bedürfnisse der Kinder anzupassen.
Der (Lebens)raum: Dieses Kapitel erörtert den Raum im Allgemeinen und dessen Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden. Es werden verschiedene Perspektiven (erkenntnistheoretisch, verhaltenstheoretisch, psychotherapeutisch, psychosomatisch, sozialpsychologisch) vorgestellt, um die Bedeutung des Raumes für die kindliche Entwicklung zu belegen. Es wird betont, dass Räume nicht neutral sind und eine aktive Gestaltung erforderlich ist.
Der Klassenraum als Lernfaktor: Dieses Kapitel definiert den Klassenraum als primären Lern- und Aufenthaltsort von Grundschulklassen. Es werden die Anforderungen an einen kindgerechten Lernraum, die Bedeutung der Lernumgebung und -atmosphäre, sowie die Ansätze verschiedener Reformpädagogen (Steiner, Montessori, Petersen, Freinet) hinsichtlich der Raumgestaltung detailliert erläutert. Die Autorin hebt die Bedeutung des pädagogischen Hintergrundes der Raumgestaltung hervor.
Klassenraumgestaltung: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Gestaltung von Grundschulklassenzimmern. Es werden wichtige Faktoren wie Größe und Form, Farbgestaltung, Lichtverhältnisse, Bodenbelag, Möbel (Tische und Stühle), Sitzordnung, Raumklima, Akustik, ästhetische Gestaltung und die Rolle von Pflanzen ausführlich diskutiert. Die verschiedenen Interessen der an der Raumgestaltung beteiligten Akteure (Schulträger, Eltern, Lehrer, Schüler, Hausmeister, Reinigungskräfte, Schulleitung) werden beleuchtet. Der Einfluss der Mitgestaltung durch die Kinder auf das Wohlbefinden und das Verhalten wird hervorgehoben.
Die empirische Studie „Mein Klassenzimmer“: Dieses Kapitel beschreibt die Vorbereitung und Durchführung einer empirischen Studie mit 312 Grundschulkindern. Es erläutert die Methodik (Fragebogen) und die theoretischen Grundlagen der empirischen Sozialforschung. Der Fragebogen wird detailliert vorgestellt.
Klassenraumgestaltung, Lernumgebung, Lernbereitschaft, Grundschule, Reformpädagogik, Empirische Sozialforschung, Schülerbefragung, Raumklima, Farbpsychologie, Wohlbefinden, Mitgestaltung.
Die Arbeit untersucht den Einfluss der Raumgestaltung von Grundschulklassenzimmern auf die Lernbereitschaft der Schüler. Sie verbindet theoretische Erkenntnisse mit empirischen Daten einer Schülerbefragung, um ein optimales Klassenraumkonzept zu entwickeln, das Wohlbefinden und Lernerfolg fördert.
Die Arbeit behandelt den (Lebens-)Raum als Einflussfaktor auf Kinder, den Klassenraum als Lernumgebung, verschiedene pädagogische Ansätze zur Raumgestaltung (Steiner, Montessori, Petersen, Freinet), eine empirische Untersuchung der Schülerwünsche und -erfahrungen, und die Entwicklung eines optimierten Klassenraumkonzeptes.
Die Arbeit umfasst Kapitel zu: Vorwort, Einleitung, Der (Lebens)raum, Der Klassenraum als Lernfaktor, Klassenraumgestaltung, Die empirische Studie „Mein Klassenzimmer“, Auswertung der Studie „Mein Klassenzimmer“, Mein Klassenzimmer und Fazit. Jedes Kapitel wird detailliert im Inhaltsverzeichnis aufgeführt.
Die empirische Studie „Mein Klassenzimmer“ basiert auf einem Fragebogen, der an 312 Grundschulkinder verteilt wurde. Die Methodik stützt sich auf Prinzipien der empirischen Sozialforschung, inklusive reaktiver Verfahren. Die Studie umfasst die Phasen Entstehungzusammenhang, Verwendungszusammenhang und Begründungszusammenhang.
Wichtige Faktoren der Klassenraumgestaltung sind Größe und Form des Raumes, Farbgestaltung, Lichtverhältnisse, Bodenbelag, Möbel (Tische und Stühle), Sitzordnung, Raumklima, Akustik, ästhetische Gestaltung und die Rolle von Pflanzen. Die Interessen verschiedener Akteure (Schulträger, Eltern, Lehrer, Schüler etc.) werden ebenfalls berücksichtigt.
Die Arbeit bezieht sich auf die Ansätze von Rudolf Steiner, Maria Montessori, Peter Petersen und Celestin Freinet hinsichtlich der Raumgestaltung und deren Auswirkungen auf das Lernen.
Schlüsselwörter sind: Klassenraumgestaltung, Lernumgebung, Lernbereitschaft, Grundschule, Reformpädagogik, Empirische Sozialforschung, Schülerbefragung, Raumklima, Farbpsychologie, Wohlbefinden, Mitgestaltung.
Die Autorin verfolgt das Ziel, theoretische Erkenntnisse über den Einfluss der Raumgestaltung auf das Lernen mit empirischen Daten zu verbinden, um ein optimiertes Klassenraumkonzept zu entwickeln, das das Wohlbefinden und den Lernerfolg der Kinder verbessert.
Der Fragebogen dient als Instrument zur Erfassung der Wünsche und Erfahrungen der Grundschulkinder bezüglich ihrer Klassenzimmer. Seine Erstellung und die damit verbundenen methodischen Überlegungen werden detailliert beschrieben.
Das Fazit der Arbeit fasst die Ergebnisse der theoretischen Analyse und der empirischen Studie zusammen und gibt Empfehlungen für eine optimale Klassenraumgestaltung, die das Wohlbefinden und die Lernbereitschaft der Kinder fördert. Die konkreten Schlussfolgerungen sind im Kapitel "Fazit" enthalten.
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Gast
Alles in Allem werden viele Merkmale angesprochen. Auch die eigenen Anregungen der Autorin sind interessant. Leider fehlt es an manchen Stellen an Zitaten. Bestimmte Rückschlüsse wurden nicht von der Autorin alleine formuliert, sondern sind auf Literatur zurückzuführen. (Zum Beispiel die schwedische Studie, die angesprochen wird).
Außerdem basieren viele Aussagen auf Vermutungen der Autorin. So wurde z.B. eine beige Wandfarbe als unüberlegtes Mittel der Raumgestaltung aufgeführt. Belege dafür gibt es keine. Manchmal fehlt es an Sachlichkeit.
Es ist eine umfangreiche Veröffentlichung, die viele Aspekte anspricht. Jedoch hätte mehr auf die soziale und zwischenmenschliche Ebene eingegangen werden können. Wie in der Veröffentlichung ausgeführt, hat diese einen großen Einfluss auf die Lernbereitschaft.
Liebe Grüße
Es hat sich gut und flüssig gelesen.
am 31.3.2022