Examensarbeit, 1999
110 Seiten, Note: 1,0
Die Arbeit untersucht die Wahrnehmung der Situation russischsprachiger Übersiedler an einer deutschen Schule. Ziel ist es, ein Informationsdefizit bei den Lehrern zu beheben und Ursachen für auftretende Probleme aufzuzeigen, um das interkulturelle Verständnis zu verbessern. Die Arbeit verzichtet auf Lösungsansätze, konzentriert sich aber auf die Darstellung der Ursachen.
1 Einleitung: Diese Arbeit basiert auf einer empirischen Untersuchung der Wahrnehmung russischsprachiger Übersiedler am Gymnasium Genovevastraße in Köln. Ausgehend von Fragen der Kollegen über das Verhalten der Übersiedler, untersucht die Arbeit die biografischen Hintergründe und die schulische Sozialisation der Schüler im Vergleich zum deutschen System. Ein eigens entwickelter Fragebogen wurde an 180 Schüler verteilt, ergänzt durch Interviews und persönliche Erfahrungen des Autors. Die Ergebnisse sollen in einer Lehrerinformationsveranstaltung vorgestellt werden.
2 Definitionen: Dieses Kapitel definiert die Begriffe „Deutsche“, „Ausländer“ und „Übersiedler“ aus der Perspektive der befragten Schüler. Die Übersiedler werden in Untergruppen wie Kontingentflüchtlinge und Aussiedler differenziert, wobei die jeweilige Anzahl am Gymnasium Genovevastraße sowie die gesetzlichen Hintergründe erläutert werden.
3 Das „Geno“ – Ein ganz besonderes Gymnasium: Das Kapitel beschreibt das Gymnasium Genovevastraße in Köln-Mülheim und seine Besonderheiten. Es wird auf den hohen Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund eingegangen und das „Aussiedlerprojekt“ mit seiner spezifischen Förderstruktur erläutert, inklusive der Besonderheiten des muttersprachlichen Russischunterrichts. Das „Türkischprojekt“ wird ebenfalls kurz beschrieben.
4 Numerische Fakten: Dieses Kapitel präsentiert demografische Daten der befragten Schüler (Alter, Geschlecht, Herkunft, Aufenthaltsdauer in Deutschland). Die Daten werden in Tabellen und Grafiken visualisiert und ihre Bedeutung für die weitere Analyse erläutert.
5 Das Identitätsproblem – Deutscher, Russe, Jude oder Kasache?: Das Kapitel befasst sich mit der nationalen Identifikation der Schüler. Es wird untersucht, wie die Schüler sich selbst definieren und welche Faktoren (Herkunftsland, Familienhintergrund, Assimilation) diese Identifikation beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen eine vielfältige und komplexe Identitätsfindung.
6 Sprachverwirrung – Welche Sprachen sprechen die Übersiedler?: Dieses Kapitel analysiert die sprachlichen Voraussetzungen der Übersiedler bei ihrer Ankunft in Deutschland und die Herausforderungen des Spracherwerbs. Es wird auf den Einfluss der sowjetischen Sprachpolitik auf die Deutschkenntnisse der Aussiedler, die Sprachsituation in den Familien und den Gebrauch von Russisch im Schulalltag eingegangen. Die Reaktionen der Lehrer auf die Verwendung von Russisch werden ebenfalls diskutiert.
7 Die Schule hier ist doch ein Kindergarten!: Dieses Kapitel bildet den Hauptteil der Arbeit und analysiert die Wahrnehmung der deutschen Schule durch die Übersiedler. Es vergleicht das sowjetische/postsowjetische Schulsystem mit dem deutschen System und beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Schulwahrnehmung (Leistungsanforderungen, Lehrbücher, außerschulisches Angebot, Lehrer-Schüler-Beziehung, Beziehungen zwischen Schülergruppen). Die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Erwartungen werden detailliert beschrieben und analysiert.
Russischsprachige Übersiedler, interkulturelles Verständnis, deutsche Schule, Sprachverwirrung, Identitätsproblem, Integration, Schulsystemvergleich (GUS/Deutschland), Lehrer-Schüler-Beziehung, Schülergruppenbeziehungen, Sozialisation, Assimilation.
Die Arbeit untersucht die Wahrnehmung der Situation russischsprachiger Übersiedler an einer deutschen Schule, insbesondere am Gymnasium Genovevastraße in Köln. Sie konzentriert sich auf die Darstellung der Ursachen von Problemen, die durch die unterschiedlichen kulturellen und sprachlichen Hintergründe entstehen, und verzichtet auf konkrete Lösungsansätze.
Die Arbeit basiert auf einer empirischen Untersuchung. Es wurde ein eigens entwickelter Fragebogen an 180 Schüler verteilt, ergänzt durch Interviews und persönliche Erfahrungen des Autors. Die Ergebnisse sollen in einer Lehrerinformationsveranstaltung präsentiert werden.
Die Arbeit definiert die Begriffe „Deutsche“, „Ausländer“ und „Übersiedler“ aus der Perspektive der befragten Schüler. Die Übersiedler werden in Untergruppen wie Kontingentflüchtlinge und Aussiedler differenziert, unter Berücksichtigung der jeweiligen Anzahl am Gymnasium und der gesetzlichen Hintergründe.
Die Arbeit beschreibt das Gymnasium Genovevastraße, seinen hohen Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund und das „Aussiedlerprojekt“ mit seiner spezifischen Förderstruktur, inklusive des muttersprachlichen Russischunterrichts. Das „Türkischprojekt“ wird ebenfalls kurz erwähnt.
Demografische Daten der befragten Schüler (Alter, Geschlecht, Herkunft, Aufenthaltsdauer in Deutschland) werden in Tabellen und Grafiken visualisiert und ihre Bedeutung für die weitere Analyse erläutert.
Die Arbeit untersucht die nationale Identifikation der Schüler, wie sie sich selbst definieren und welche Faktoren (Herkunftsland, Familienhintergrund, Assimilation) diese Identifikation beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen eine vielfältige und komplexe Identitätsfindung.
Die Analyse umfasst die sprachlichen Voraussetzungen der Übersiedler bei Ankunft in Deutschland, die Herausforderungen des Spracherwerbs, den Einfluss der sowjetischen Sprachpolitik, die Sprachsituation in den Familien und den Gebrauch von Russisch im Schulalltag. Die Reaktionen der Lehrer auf die Verwendung von Russisch werden ebenfalls diskutiert.
Der Hauptteil der Arbeit analysiert die Wahrnehmung der deutschen Schule durch die Übersiedler. Es wird ein Vergleich des sowjetischen/postsowjetischen Schulsystems mit dem deutschen System durchgeführt, und verschiedene Aspekte der Schulwahrnehmung beleuchtet (Leistungsanforderungen, Lehrbücher, außerschulisches Angebot, Lehrer-Schüler-Beziehung, Beziehungen zwischen Schülergruppen).
Schlüsselwörter sind: Russischsprachige Übersiedler, interkulturelles Verständnis, deutsche Schule, Sprachverwirrung, Identitätsproblem, Integration, Schulsystemvergleich (GUS/Deutschland), Lehrer-Schüler-Beziehung, Schülergruppenbeziehungen, Sozialisation, Assimilation.
Die Arbeit zielt darauf ab, ein Informationsdefizit bei den Lehrern zu beheben und Ursachen für auftretende Probleme aufzuzeigen, um das interkulturelle Verständnis zu verbessern.
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