Examensarbeit, 2008
183 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht das Trainingsraumprogramm an deutschen Schulen. Ziel ist es, die kontroverse Diskussion um seine Funktion als Förderinstrument für Eigenverantwortung oder als Disziplinierungsmaßnahme zu beleuchten. Die Arbeit analysiert theoretische Grundlagen und integriert empirische Schülerperspektiven, um ein differenziertes Bild zu zeichnen.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Trainingsraumprogramms ein, stellt die kontroverse Debatte zwischen Befürwortern und Kritikern dar und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie beleuchtet die zunehmende Verbreitung des Programms in deutschen Schulen und die gegensätzlichen Interpretationen seiner Wirkung auf Schüler und das Schulklima. Die Autorin kündigt an, sowohl theoretische Ansätze zu diskutieren als auch die Perspektive der Schüler durch empirische Forschung zu integrieren, um dem Mangel an Schülersicht in bisherigen Evaluationen entgegenzuwirken.
2 Definitionen: Dieses Kapitel widmet sich der Klärung der zentralen Begriffe "Eigenverantwortung" und "Disziplin". Da eine einheitliche Definition in der Literatur fehlt, werden die Auffassungen von Balke und Bründel/Simon herangezogen und miteinander verglichen. Der Begriff der Eigenverantwortung wird im Kontext der Selbsterziehung diskutiert, um ein umfassenderes Verständnis zu ermöglichen.
3 Die Grundlagen des Trainingsraumkonzepts: Dieses Kapitel erörtert die amerikanischen Wurzeln des Trainingsraumprogramms. Es werden die "Perceptual Control Theory" von William T. Powers und das "Responsible Thinking Program" von Edward E. Ford als grundlegende theoretische Ansätze vorgestellt und ihre Relevanz für das Verständnis des Trainingsraumkonzepts herausgearbeitet. Die Kapitel analysiert die theoretischen Grundlagen des Programms, um den Lesern ein tiefgreifendes Verständnis seiner Konzeption zu vermitteln.
4 Das Trainingsraumprogramm in Deutschland: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Modelle des Trainingsraumprogramms in Deutschland, insbesondere die Ansätze von Stefan Balke und Heidrun Bründel/Erika Simon. Es werden die jeweiligen Problemlagen, Ziele, Prinzipien und Abläufe detailliert dargestellt und kritisch verglichen. Zusätzlich werden Ergebnisse empirischer Studien zur Wirksamkeit des Programms präsentiert, um die Diskussion um seine Effektivität zu beleuchten.
5 Geeignetes Mittel zur Förderung von Eigenverantwortung oder Disziplinierungsinstrument?: In diesem Kapitel wird die zentrale Forschungsfrage der Arbeit diskutiert: Ist das Trainingsraumprogramm ein geeignetes Mittel zur Förderung von Eigenverantwortung oder dient es lediglich als Disziplinierungsinstrument? Die Autorin beleuchtet die Argumente beider Seiten und analysiert die Förderung eigenverantwortlichen Denkens und Handelns ebenso wie die Kritik an Anpassungs- und Konformitätsdruck. Es wird ein Zwischenfazit gezogen, das die Komplexität der Thematik hervorhebt.
6 Empirische Untersuchung: Das Trainingsraumprogramm im Schülerurteil: Das Kapitel beschreibt eine empirische Untersuchung, die die Schülerperspektive auf das Trainingsraumprogramm erfasst. Die Vorgehensweise bei der Datenerhebung (Gruppendiskussionen an verschiedenen Schulformen) wird detailliert erläutert. Die Ergebnisse der Interviews werden präsentiert und diskutiert, um Einblicke in die unterschiedlichen Schülererfahrungen und -meinungen zu geben.
Diese Arbeit untersucht das Trainingsraumprogramm an deutschen Schulen und beleuchtet die kontroverse Diskussion um seine Funktion: Fördert es Eigenverantwortung oder dient es primär als Disziplinierungsmaßnahme? Die Analyse umfasst theoretische Grundlagen, vergleicht verschiedene Modelle des Programms und integriert empirische Schülerperspektiven.
Die Arbeit analysiert die "Perceptual Control Theory" von William T. Powers und das "Responsible Thinking Program" von Edward E. Ford als theoretische Grundlagen des Trainingsraumkonzepts. Diese amerikanischen Ansätze werden im Kontext der deutschen Implementierung des Programms erläutert.
Die Arbeit vergleicht die Ansätze von Stefan Balke und Heidrun Bründel/Erika Simon. Die jeweiligen Problemlagen, Ziele, Prinzipien und Abläufe der Programme werden detailliert dargestellt und kritisch gegenübergestellt.
Die Arbeit präsentiert Ergebnisse empirischer Studien zur Wirksamkeit des Trainingsraumprogramms. Darüber hinaus werden eigene empirische Daten aus Schülerinterviews an einer Gesamtschule und einer Haupt- und Realschule vorgestellt und analysiert, um die Schülerperspektive zu beleuchten.
Ein zentraler Aspekt der Arbeit ist die Einbeziehung der Schülerperspektive. Durch Gruppendiskussionen an verschiedenen Schulformen werden Schülermeinungen und -erfahrungen mit dem Trainingsraumprogramm erfasst und analysiert. Dies dient dazu, die bisherige Forschungslage, die oft wenig Schülerperspektiven berücksichtigte, zu ergänzen.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Ist das Trainingsraumprogramm ein geeignetes Mittel zur Förderung von Eigenverantwortung oder dient es lediglich als Disziplinierungsinstrument? Die Arbeit untersucht die Argumente beider Seiten und beleuchtet die Komplexität dieser Thematik.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Definitionen (Eigenverantwortung und Disziplin), Grundlagen des Trainingsraumkonzepts, Das Trainingsraumprogramm in Deutschland (mit Vergleich der Modelle Balke und Bründel/Simon und Auswertung empirischer Studien), Das Trainingsraumprogramm: Förderung von Eigenverantwortung oder Disziplinierungsinstrument?, Empirische Untersuchung (Schülerinterviews), Fazit.
Das Fazit der Arbeit fasst die Ergebnisse der theoretischen Analyse und der empirischen Untersuchung zusammen und gibt eine umfassende Einschätzung des Trainingsraumprogramms, seiner Stärken und Schwächen, sowie seiner Wirkung auf Schüler und Schulklima.
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