Examensarbeit, 2003
155 Seiten, Note: 1,0
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Problematik der Leistungsbewertung in der Grundschule zu beleuchten und die verschiedenen Funktionen von Zensuren und Zeugnissen zu analysieren. Dabei wird insbesondere die Frage untersucht, ob die Zeugnisreform, die Noten durch Lernentwicklungsberichte ersetzt, den angestrebten Zielen gerecht wird.
Die Einleitung führt in die Thematik der Leistungsbewertung in der Schule ein und beleuchtet die Bedeutung von Zensuren und Zeugnissen für den weiteren Bildungsweg von Kindern und Jugendlichen. Sie erläutert die komplexe Problematik, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen individueller Förderung und gesellschaftlichen Leistungsanforderungen ergibt.
Kapitel 1 widmet sich dem Begriff „Leistung“ und beleuchtet seine unterschiedlichen Bedeutungen im gesellschaftlichen und pädagogischen Kontext. Die Vielschichtigkeit des Begriffs wird anhand seiner sprachgeschichtlichen Entwicklung und verschiedenen Definitionen verdeutlicht.
Kapitel 2 führt in die Thematik der schulischen Leistungsbewertung ein und beleuchtet die Entstehungsgeschichte von Zensuren und Zeugnissen. Es geht auf die Rechtsgrundlagen und amtlichen Bestimmungen sowie auf die spezifischen Zeugnisregelungen in der Primarstufe ein.
Kapitel 3 behandelt die verschiedenen Bezugsnormen der Leistungsbewertung, nämlich die subjektorientierte, lernzielorientierte und vergleichsorientierte Bezugsnorm. Die Vor- und Nachteile jeder Bezugsnorm werden diskutiert und es wird herausgestellt, welche Bedeutung sie für die Beurteilungspraxis hat.
Kapitel 4 untersucht die Messqualität von Leistungsbeurteilungen und analysiert die Kriterien Objektivität, Reliabilität und Validität. Es werden Störfaktoren und Urteilsfehler bei der Leistungsbewertung aufgezeigt, die die Genauigkeit der Beurteilung beeinflussen können.
Kapitel 5 beleuchtet die gesellschaftlichen und pädagogischen Funktionen der Leistungsbewertung und diskutiert die Bedeutung der jeweiligen Funktionen in den verschiedenen Schulstufen. Es wird herausgestellt, inwieweit Notenzeugnisse den Anforderungen gerecht werden, die an sie gestellt werden.
Kapitel 6 befasst sich mit Lernentwicklungsberichten als Alternative zum Notenzeugnis und beleuchtet die Begründungen für die Einführung von Zeugnissen ohne Zensuren. Die Entstehungsgeschichte von Lernentwicklungsberichten wird nachgezeichnet und die Chancen und Herausforderungen dieser Form der Leistungsbewertung werden diskutiert.
Kapitel 7 widmet sich der Praxis von Berichtszeugnissen und analysiert die Motive, die mit der verbalen Beurteilungsform verbunden werden. Es werden Bedenken und Einwände gegen Berichtszeugnisse sowie der aktuelle Forschungsstand zu ihrer Praxis beleuchtet. Die Ergebnisse von Zeugnisanalysen, Lehrerbefragungen und Elternbefragungen werden vorgestellt.
Die Arbeit befasst sich mit den Themenbereichen Leistungsbewertung, Schulzeugnisse, Zensuren, Lernentwicklungsberichte, Berichtszeugnisse, Bezugsnormen, Objektivität, Reliabilität, Validität, gesellschaftliche Funktionen, pädagogische Funktionen, Elternbefragungen, Vergleichsstudien, Grundschule.
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