Bachelorarbeit, 2015
200 Seiten, Note: 1,3
Das Dokument untersucht, ob Lehrer mehr sozialpädagogische Kompetenzen benötigen, insbesondere im Hinblick auf die Probleme bei der Unterrichtung von Flüchtlingskindern.
Die Inhaltsangabe umfasst Einleitung, analytische Begriffsdefinition der pädagogisch-didaktischen Kompetenz von Lehrkräften, Analyse und Gewichtung der einzelnen Segmente in der Lehrerausbildung, die Rolle sozialpädagogischer Kompetenzen bei Defiziten, erforderliche Veränderungen im Schulalltag und der Lehrerausbildung und ein Fazit mit Literatur.
Es werden drei Segmente unterschieden: reines Fachwissen, theoretisches pädagogisch-didaktisches Wissen, und die handlungsorientierte Fähigkeit, dieses Wissen im Unterricht umzusetzen.
Zu den konkret genannten Problemen zählen Sozialisationsprobleme (allgemein und speziell bei Flüchtlingen), Sprachprobleme (allgemein und speziell bei Migranten/Flüchtlingen), Migrationsprobleme (allgemein und speziell bei Flüchtlingen), Probleme mit Mobbing, psychologische und psychiatrische Probleme (allgemein und speziell bei Flüchtlingen), Suchtprobleme (stoffgebundene und nicht-stoffgebundene) und Probleme mit religiösem/politischem Fanatismus.
Das Dokument erörtert Optionen zur Bewältigung von Sozialisationsproblemen, Sprachproblemen, Migrationsproblemen, Mobbing, psychologischen und psychiatrischen Problemen, Suchtproblemen und Problemen mit religiösem/politischem Fanatismus. Es werden auch Veränderungen in der Lehrerausbildung angesprochen, um die sozialpädagogischen Kompetenzen von Lehrern zu verbessern, besonders im Umgang mit Flüchtlingskindern.
Indizien sind u.a. die steigende Anzahl an Frühpensionierungen von Lehrkräften, erhöhte psychosomatische Erkrankungen bei Lehrern im Vergleich zu anderen Berufsgruppen, hoher Bedarf an Nachhilfe für Schüler und die ungleiche Bildungschancen für Kinder aus verschiedenen sozialen Schichten. Außerdem fühlen sich nur knapp 20% der Lehrer durch die Universität ausreichend auf ihren Beruf vorbereitet.
Die zunehmende Heterogenität der Schülerschaft, insbesondere durch den Zustrom von Flüchtlingskindern, verschärft die bestehenden Probleme im Schulalltag und erfordert von den Lehrkräften zusätzliche Kompetenzen.
Das Dokument kommt zu dem Schluss, dass die Vermittlung von Fachwissen und theoretischem pädagogisch-didaktischem Wissen in der Lehrerausbildung grundsätzlich gut ist, jedoch Defizite bei der Vermittlung handlungsorientierter Kompetenzen bestehen. Gerade die Fähigkeit, Wissen in der Praxis anzuwenden und sozialpädagogische Probleme zu lösen, wird als unzureichend vermittelt angesehen.
Gefordert werden u.a. verbesserte Möglichkeiten zur Kooperation von Lehrern und Sozialarbeitern, eine interkulturelle Öffnung der Schulen, die Etablierung neuer Konzepte zur Unterrichtung von Flüchtlingskindern, eine stärkere Praxisorientierung in der Lehramtsausbildung, und die Entwicklung eines Konzepts, um die speziellen sozialpädagogischen Probleme bei Flüchtlingskindern und jugendlichen Flüchtlingen anzugehen.
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